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2009/06/09

Baumspinat: Extrem pflegeleicht und für jederman geeignet

Baumspinat ist eine ungeheuer üppig wachsende Pflanze, die zwei Funktionen im Garten haben kann. Nein eigentlich hat sie zwei Funktionen. Sie ist hübsch. Die an der Basis lila farbene Blätter, die an der Spitze grün werden, sehen sehr außergewöhnlich und beeindruckend aus. Baumspinat kann also problemlos in die Staudenrabatten an freie Stellen gepflanzt werden.

Man muss dabei aber immer beachten, dass Baumspinat 2 m hoch wird. Der Durchmesser kann bis zu 80 cm betragen. Von der Form her sieht die Pflanze aus wie ein Tannenbaum. Was die Abstammung anbetrifft gehört der Baumspinat wohl zu den Melden. Die Blätter sehen genauso aus wie die von Melde.
Die drei Fotos zeigen Pflanzen, die da aufgelaufen sind, wo sie es wollten. Da sie nicht gestört haben, habe ich sie erst mal stehen lassen. Wir werden sie einfach irgendwann ernten (herausziehen), wenn in dem Bereich an dem Weg weitergearbeitet wird.


Die zweite Funktion ist die Verwendbarkeit als Spinat und als Salat oder als Zugabe für den Salat. Es sieht eben exotisch aus, wenn man derartige lila Farbe in einen Salat mischt.

Ein Vorteil der Zubereitung von Spinat ist, dass die Pflanzen so viel Biomasse entwickeln. Es ist viel einfacher, als den Spinat zu verwenden, der ja doch nur wenig Biomasse liefert. Beim Spinat muss man ja auch aufpassen, dass die Pflanze nicht in die Höhe wächst, sondern vorher ernten. Das ist beim Baumspinat eben nicht nötig. Man kann von klein auf über Monate ernten.
Auf dem 3. Foto sind dutzende von Samen in einen Blumentopf gefallen, den ich draußen hatte stehen lassen. Da er nur selten gegossen worden ist und die Bedingungen sehr mager waren für den Baumspinat, sind die Pflanzen kaum gewachsen. Aber eingehen (absterben) will der Baumspinat auch nicht. Man könnte ihn jetzt noch auspflanzen.

Als weiterer extremer Vorteil ist die Aussaat und Vermehrung zu nennen. Baumspinat muss man im ersten Jahr nur reif werden lassen. Irgendwann fängt die Pflanze an, Samen auszubilden. Ich vermute mal, es hängt mit der geringer werdenden Helligkeit zusammen, welche die Blütenbildung und die Samenbildung auslöst. Wenn die Samen reif sind, fangen die Samen an auszufallen. Da es viele tausend Samen je Pflanze gibt, ist es ein wenig wie Sand, der von der Pflanze abfällt.

Die Samen sind winterhart. Sie brauchen als fauler Gärtner nichts zu tun als den Gartenbereich nur im Frühjahr zu hacken und Unkräuter dadurch zu entfernen. Ab Mai läuft der Baumspinat von allein auf.
Das allein Auflaufen und die 1000ende von Samen sind unter Umständen ein Nachteil, weil die Samen eben auch keimen, wenn man die Pflanze nicht haben will, oder nicht in der Menge. Dann verhält er sich wie Unkraut. In schlechten Zeiten hätte man aber immer etwas zu Essen. Dann können sie etwas machen, indem Sie nur ein oder zwei Pflanzen reif werden lassen, die ersten Samen ernten und selbst aussäen im nächsten Jahr. Die restlichen Pflanzen dann vor der Samenreife zu Spinat und Salat verarbeiten und evtl. einfrieren für spätere Mahlzeiten.
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1 Kommentar:

  1. Vielen Dank - wir probieren das dieses Jahr aus auf dem Balkon in Kübeln. Ist ja auch wunderschön und dekorativ.
    Und das Argument der Schlechten Zeiten ist schlagkräftig - so hat man immer was zu Essen.

    Und es kann nur besser sein als Zeug aus dem Supermarkt.

    Viele Grüße - Senta

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