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2014/03/31

Blumenzwiebeln werden einfach weggefressen


Letztes Jahr hatte ich noch einen riesen Horst mit Krokussen. Dieses Jahr warte ich vergebens. Ich war mir doch ganz genau bewusst, dass die Krokusse hier neben dem Baumstamm standen! Ich hatte sogar darüber nachgedacht, die Zwiebeln herauszunehmen und zu vereinzeln. Und wie schön sie waren.  Und dieses Jahr nicht eine einzige Blüte, nicht ein einziger grüner Halm.

Gründe für das Verschwinden Grund kann einerseits sein, dass die Zwiebeln erfroren sind, aber der Winter war doch mild. Nein. Die Zwiebeln sind von irgendeinem, der meinen Blumen nichts Gutes will, einfach weggefressen worden. Schmecken Sie denn so gut? Selbst das, was giftig ist, wird von einigen wenigen Spezialisten gemocht und verzehrt.

Was kann man dagegen tun? Hätte ich sie bloß vorher vereinzelt, wie ich es vor Jahren mit meinen Märzenbechern getan hatte. 80% der Märzenbecher sind vor 3 Jahren den Wühlmäusen zum Opfer gefallen, aber eben nur 80%. Alle haben die Wühlmäuse nicht gefunden. Ich war damals total frustriert. Sie haben unten die Zwiebeln weggefressen und dann das Grün mitsamt der Blüte in die Erde gezogen. Ob ich nun daneben stand oder nicht. Der Rest der Märzenbecher vermehrt sich jetzt wieder und sät sich auch aus. Der Bestand erholt sich und neues Vereinzeln ist dringend nötig. Die Wühlmäuse haben sich andere Stellen gesucht oder sind selbst Opfer des Winters geworden. Aber man sollte sich nicht sicher fühlen. Sie werden auch die neuen Bestände irgendwann finden.

Spezialfall sehr gut schmeckende Blumenzwiebeln Hilflos fühle ich mich bei Tulpen. Die scheinen so schmackhaft zu sein, dass sie höchstens noch im 1. Jahr blühen, manchmal im 2. Jahr und im 3. Jahr nur noch vereinzelt. Hier liegt es oft aber auch zusätzlich zu den Freßfeinden an den Ansprüchen dieser Pflanzen. Sie mögen es sehr, wenn man jährlich nach dem Abwelken der Blätter die Zwiebeln ausgräbt und dann an neuer Stelle wieder einsetzt, natürlich vereinzelt. Bei Tulpen sollte man auch nie vergessen, immer gut zu düngen, weil sie sonst von sich aus auch ohne Schädlingsfraß immer kleiner werden. Ich persönlich schaffe es jedoch nicht, die Tulpen immer wieder auszugraben, da es sie doch recht günstig z.B. bei Aldi gibt (ein Euro für wirklich ganz viele Pflanzen, unschlagbarer Preis), kaufe ich jedes Jahr ein paar neue Zwiebeln. Wenn man jedoch viel Geld für besondere Tulpenzüchtungen ausgibt, sollte man es sich überlegen, den Aufwand zu starten.

Noch ein Tipp, das Überleben von Pflanzenarten im Garten zu sichern Wenn man alle Pflanzenarten im Garten für länger haben möchte, dann hilft oft nur, die Stauden und Zwiebeln an unterschiedlichen Stellen zu kultivieren. Manchmal verändern sich ja auch die Wachstumsbedingungen  und an der Stelle, wo vorher die Pflanze hervorragend wuchs, stört jetzt ein zu groß gewordener Busch und im nächsten Jahr kommt die Staude nicht wieder. Dann ist die Kultur an unterschiedlichen Stellen Risikominimierung.



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So einen großen Bestand sollte man teilen. Zeitpunkt: Wenn die Blätter gelb werden. Wenn man es sich später vornimmt findet man oft die Zwiebeln nicht mehr: Wo waren sie gleich noch?

2012/01/31

Garten im Winter: Kälteeinbrüche sind immer plötzlich

Der Garten im Winter ist doch jedes Jahr wieder überraschend. Insbesondere die Kälteeinbrüche kommen wie sie wollen und immer wieder zu anderen Zeiten. Mal hat man Tomaten bis zum 24.12., mal ist der Winter schon nach einem extrem kalten Dezember vorbei.


Garten im Winter: Hier meine vor dem starken Frost geretteten Kübelpflanzen. -3 Grad und ein mal durchfrieren haben Zierspargel, Trachycarpus, Bamus und echter Lorbeer problemlos ausgehalten.

Wenn man als Pflanzenliebhaber viele große Kübelpflanzen hat, die teilweise leicht frostverträglich oder sogar frosthart sind (so habe ich wenigstens einges gekauft), dann ist es schon ganz schön, wenn diese so lange wie möglich im Freien verbleiben können. Da fühlen sich die Pflanzen im Winter am wohlsten. Ich bin also immer auf der Hut, was das Wetter macht und ob es wohl noch ein paar Tage/Wochen alles draußen bleiben kann.

Stacheldrahtpflanze verträgt keinen Frost, sieht aber gut aus


Ich habe bewusst meine Küberlpflanzen auf Kälte vertragend, leichten Frost vertragend, frosthart umgestellt, um meinem geringen Platz für diese teilweisen Monster - so groß sind sie geworden - taktisch so klug wie möglich zu verteilen. 6-8 Wochen mit zu wenig Licht, mit zu wenig Fürsorge und eng gedrängt machen nicht so viel aus wie 5 Monate. Die Umstellung auf Kälte und Frostvertragend macht den Garten im Winter verträglicher. So habe ich im Frühjahr wirklich schöne Exemplare von Kübelpflanzen. Nichts desto trotz muss ich immer wieder etwas verschenken, weil irgendwie doch immer wieder etwas neu gekauft wird oder der Bestand einfach wächst. Wenn man ein Auge für Pflanzen hat und was sie brauchen, wird es einfach größer. Das freut den Gärtner ja auch.


Immergrüne Farne sind durch starken Frost etwas mitgenommen, überleben aber!

Der Januar 2012 bzw. der Winter bis fast zum Ende Januar war mild, zumindest hier im südlichen Niedersachsen. Leichte Fröste in der Nacht waren selten. Meine Kübelpflanzen konnten draußen bleiben. Es hieß schon in der Zeitung: Dieses Jahr fällt der Winter aus. Die Nordsee und die Ostsee sind so warm, dass hohe Minustemperaturen nicht mehr auftreten können. Aber Pustekuchen. Mehr als -20 Grad innerhalb von wenigen Tagen. Tagsüber mal gerade - 7 Grad als Höchsttemperaturen. Ein russisches Hoch überzieht ganz Deutschland in kürzester Zeit mit Gefriertruhentemperaturen.


Frühlingsblüher im Topf sind weit ausgetrieben. Im Topf sind sie frostempfindlich

Das Wetter wird einfach immer unberechenbarer. Ich kann nur für mich feststellen, Kälteeinbrüche sind immer plötzlich und unerwartet. Der Garten im Winter wird mehr und mehr unberechenbar. Plötzlich ist es auch deswegen, weil meine Sorge um meine Kübelpflanzen im Garten bei den milden Temperaturen mich haben schon ganz sorglos werden lassen. Gut dass ich auf leicht frostverträglich umgestellt habe. So können leichte Unachtsamkeiten ausgeglichen werden.


Manche angeblich -5 Grad vertragende Palme hält sich nicht an diese Vorgabe. Dann kann sie jetzt auch draußen bleiben.



Das erste Foto zeigt ein paar der großen Pflanzen: Bambus, Zierspargel, Kirschlorbeer, Trachycarpus fortunei (´´winterharte Palme´´). Das kurze einfrieren hat ihnen nicht geschadet. Es steht jetzt alles im Haus und im Weg. Es sieht aber gut dort aus. Ich habe sie in einen Raum gestellt, den ich möglichst kalt halten kann. Es soll ja früh, möglichst im März alles wieder raus. Deshalb darf die ganze Pracht im Haus nicht denken, es wäre Frühling und anfangen zu treiben. Dann richtet leichter Frost im März wieder einen großen Schaden an. Der Garten ist auch im Winter etwas Schönes, aufgewertet wird er durch immergrüne Küberlpflanzen.

Mir fällt noch etwas zum Zierspargel ein. Ich war völlig verwundert, dass er auch leichten Frost verträgt. Darauf wäre ich nie gekommen. Es stört den Zierspargel übrigens auch nicht, wenn man alle grünen Blätte abschneidet und so ins Haus bringt. Er treibt später wieder aus. So spart man Platz. Die langen herunterhängenden Triebe kann auch nicht jeder unterbringen.





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2010/07/05

Tonfüße als Designelement und als Frostschutz / Vorteile und Nachteile

Was kann man gegen Frostschäden dieser Art machen?
Ganz einfach, man nehme Tonfüße für große Tontöpfe und Tonkübel. Tonfüße für gibt es in den unterschiedlichsten Formen, ob eckig oder rund, groß oder klein, glasiert oder unglasiert, die Vielfalt der Tonfüße ist groß. Der Preis für Tonfüße ist auch noch ganz überschaubar, von einem Euro bis zu fünf Euro pro Stück. Es gibt sie schon seit vielen Jahren, aber so ganz durchsetzen konnten sie sich auch noch nicht.


Und sie sind doch auch sehr schön, nicht wahr?

Tonfüße für Tonkübel und große Tontöpfe haben Vorteile und Nachteile. Ein sehr großer Vorteil ist, dass im Winter die Feuchtigkeit nicht über den Untergrund in den Tontopf einziehen kann. Dadurch sind Tonkübel weniger frostempfindlich und Frostschäden treten seltener auf. Das erste Foto zeigt ein negatives Beispiel, wie selbst ein frostsicherer Tonkübel nach einem Winter im Freien aussieht.

Ein sehr großer Nachteil darf nicht übersehen werden. Wenn man Tonfüße für Tonkübel und große Tonetöpfe im Sommer benutzt, ist die Gefahr der Austrocknung der Pflanzen im Tonkübel sehr groß. Wenn man diese Pflanzen vergisst, der Kübel nicht groß genug ist beziehungsweise nicht genügend Wasserspeicherkapazität besitzt, dann vertrocknen die Pflanzen sehr häufig, wenn man nicht oft genug die Feuchtigkeit im Topf kontrolliert. Im Sommer ist es viel besser, wenn man für die Tontöpfe Untersetzer benutzt, damit er als Wasserspeicher dienen kann. Tonfüße sind aber wirklich empfehlenswert für den späten Herbst, den Winter über und im zeitigen Frühjahr.

Einige Bilder zeigen im folgenden, wie Tonfüße wirken können.










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2010/07/04

Von wegen frostsicher:Dieser Blumentopf war nicht billig

Auch frostsichere Tonkübel, Plfanztöpfe oder Blumentöpfe aus Ton benötigen für den Winter bestimmte Regeln, damit sie die Winterzeit im guten Zustand überstehen. Man kann sich nicht darauf verlassen, dass ein als frostsicher verkaufterKübel auch immer den Winter übersteht. Es Bedarf einer korrekten Behandlung.

Das erste Bild zeigt einen wunderschönen riesigen und ehemals sehr teueren Finanztopf aus Ton, der im letzten Winter mehr als gelitten hat. Er ist im unteren Bereich in Auflösung begriffen.


Man sieht noch die Form des Untersetzers, der ebenfalls aus Ton bestand. Der Untersetzer umrahmt den Tontopf wie einen Schatten.

Und was hat der Garteninhaber und falsch gemacht?
Es ist gar nicht viel, er hat nur den Untersetzer im Winter unter dem Blumentopf belassen. Das ist tödlich für alle Formen von Blumenkübeln und Tontöpfen. Das Wasser saugt sich von unten in den Tontopf und bei Frost sprengt es den Blumenkübel. Auf dem ersten Foto kann man wunderschön die vielen einzelnen Tonscherben sehen, die der Frost ab gesprengt hat.

Im Sommer sind Untersetzer extrem praktisch und wichtig. Im Herbst, wenn es sowieso viel regnet, sollten alle Untersetzer entfernt werden. Wenn möglich sollte noch ein Luftraum unter den Tontopf geschaffen werden. Das kann man zum Beispiel mit ein paar Kieselsteinen machen. Eine andere sehr schöne und elegante Methode ist es, Füße unter einen Tontopf beziehungsweise Blumenkübel zustellen. Dazu habe ich ein paar hübsche Fotos als Beispiel gemacht, die ich im nächsten Beitrag vorstellen möchte.

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2010/06/30

Rosen und Lavendel

Das zusammen Pflanzen von Rosen und Lavendel ist ein sehr alter Tipp, den man überall bekommt. Ich selbst habe es noch nicht gemacht, aber bei meinen Spaziergängen durch alte Ortskerne ist mir dieses schöne Beispiel aufgefallen. Rosen und Lavendel (auch wenn der Lavendel noch nicht blüht) passen wirklich gut zusammen. Gerade in Kombination mit altem Gemäuer wirken die Rosen und der Lavendel prächtig.



Nun hat nicht jeder so eine alte schöne Natursteinmauer, aber ich denke, das muss auch nicht sein. Ob man Rosen und Lavendel nun in einem Beet im Rasen oder als Abgrenzung der Terrasse bepflanzt, ist auch nicht so von Bedeutung. Es sieht auf jeden Fall immer sehr gut aus.

Lavendel ist im übrigen nach meinen Erfahrungen gar nicht so einfach im Garten zu halten. Der Lavendel wird sehr leicht zu hoch und ist dann unten sehr kahl. Lavendel muss regelmäßig geschnitten werden, mindestens ein Mal im Jahr. Ich denke ich habe mit Lavendel auch schon jedem Fehler gemacht, den man so machen kann: Wenn man Lavendel nicht schneidet, wird er frostempfindlich und die Pflanzen gehen im Winter sehr leicht ein. Wenn man Lavendel zu stark zurück schneidet und an dem betreffenden Zweig keine grünen Blätter mehr sind, geht die Pflanze ein und sie bildet keine neuen Triebe. Es ist deshalb gar nicht so einfach, den Lavendel richtig und zur richtigen Zeit zu schneiden.

Es empfiehlt sich Lavendel zwischen den Rosen vom ersten Jahr an etwa auf die Hälfte zurückzuschneiden. Man muss darauf achten, dass der Lavendel noch unterhalb der Schnittstelle grüne Blätter hat. Man kann den Lavendel im Frühjahr und im Herbst schneiden. Die verblühten Blüten sollte man unverzüglich entfernen, damit ein neuer Blütenansatz erfolgt.

Lavendel ist ein sehr gutes natürliches Mittel gegen Motten. Die Blüten geernet und getrocknet in kleine Säckchen verpackt und dann in den Kleiderschrank hilft, die Motten, sprich die lästigen Plagegeister zu vertreiben. Motten haben eine enormeAbneigung Gerüche, die wir als angenehm empfinden. Warum also nicht Lavendel aus den Rosenbeeten selber ernten und noch sinnvoll verwenden? Neben Lavendel hilft gegen Motten hilft auch ein mit Kampfer beträufeltes Stoffkissen, getrocknete Walnusblätter sowie Zedernholz als natürliches Anti-Mottenmittel.. Wozu der schöne Lavendel in den Rosen doch gut sein kann!

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2010/06/24

Kunst / Kunsthandwerk und Pflanzbehälter in Kombination

Im Garten kann man jede Menge Kunst und Kunstobjekte sowie Kunsthandwerk unterbringen. Ein nettes Beispiel ist der auf dem Foto abgebildete Kopf. Es ist einerseits ein Pflanzbehälter und andererseits eine hübsche Dekoration.

Dem Kopf kommen sozusagen die Pflanzen auch aus den Ohren wieder heraus. Pflanzen (sukkulente Pflanzen) befinden sich in dem Pflanzbehälter nicht nur auf dem Kopf, sondern auch links und rechts im Bereich der Ohren.

Wenn man sich derartige Kunstobjekte mit Funktion zulegt, muss man darauf achten, dass die Pflanzbehälter hart genug gebrannt sind. Entweder nimmt man im Winter den Kopf mit in einen frostfreien Raum oder sie müssen die teilweise hohen Minustemperaturen vertragen und dürfen nicht zerplatzen. Ich würde aber aus meinen Erfahrungen das Erstere empfehlen.

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2010/05/26

Wandelröschen: vermehren, Hochstamm erzeugen, überwintern, schneiden, Pflege

Das Wandelröschen ist eine nicht ganz so einfache Pflanze. Sie blüht im Sommer nur ausdauernd, wenn man die alten Blüten entfernt. Überwintern kann man das Wandelröschen am besten bei mehr als 5 °C. Kälte verträgt das Wandelröschen (Lantana camara) überhaupt nicht.

Das Wandelröschen kann man als buschige Pflanze oder als Hochstamm im Sommer kaufen. Nach meinen Erfahrungen kann man das Wandelröschen (Lantana camara) auch relativ einfach selbst zum Hochstamm erziehen.

Anleitung für die Zucht von einem Hochstamm Wandelröschen

1. Man nimmt einen Steckling oder man kauft sich ein kleines buschiges Pflänzchen


Die Farbauswahl bei den Wandelröschen ist ganz prima. Es gibt es in den ganz kräftigen dunkelroten Tönen, über gelb und orange bis zu einem tadellosen weiß. Ich habe inzwischen auch schon verschiedene Farben und finde auf den Märkten immer wieder neue Farben bei den Wandelröschen (irgendwann sind natürlich die Lagerkapazitäten im Winter erschöpft).

2. Auswahl eines Pflänzchens mit Haupttrieb und Entfernung der Seitenäste

Bei den kleinen krautigen Pflanzen wird von den Gärtnern zumeist der Haupttrieb entfernt. Lantana neigt eigentlich dazu richtig schön in die Höhe zu wachsen. Dadurch dass der Haupttrieb vom Gärtner frühzeitig entfernt wird ergibt es die buschig wachsenden Pflanzen. Aus diesem Grund sollte man für die Anzucht eines Hochstamm Wandelröschen eine Pflanze auswählen, die noch einen einigermaßen geraden Haupttrieb hat bzw. einen Seitenast, den man dazu erziehen kann. Die Seitenäste sind hier abgebildet und können weiterverwendet werden (Stecklinge).

3. So sieht der kleine Lantana Mini- Hochstamm am Anfang aus

Selbst wenn dieser Rest des Wandelröschen bei ihnen weit mehr krumm sein sollte, so macht das nichts. Die Pflanze streckt beim Wachstum sich mit der Zeit und wird gerade.

3. Stecklinge: Auch die Seitentriebe der Lantana kann man einpflanzen

Auf diese Weise kann man aus einer Pflanze drei oder mehr Wandelröschen machen. Die Stecklinge müssen immer schön feucht gehalten werden.

4. Weitere Pflege der Wandelröschen

Auf dem letzten Foto sieht man die verblühten Blüten. Sie sehen fast aus wie Knospen; aber das täuscht. Diese Fruchtkörper rauben der Pflanze jegliche Tendenz neue Blüten anzusetzen.

Wandelröschen sind eine intensiv zu pflegende Pflanze, weil man immer sämtliche Fruchtkörper entfernen muss. Macht man das nicht, blühte führen sind nicht nur neue beziehungsweise sie setzt so gut wie keine neuen Blüten an und ist nur mit der Brutpflege beschäftigt. Wenn man das nicht weis (oder liest), muss man diese Erfahrung erst im Laufe von Jahren sammeln. Ich selber habe mich zunächst gewundert, warum meine Lantana genauso wenig Blüten haben und die Lantana von anderen Leuten immer so toll sind.

Damit aus den Wandelröschen Hochstämme werden, müssen die Seitenäste kurz gehalten werden. Nicht gleich immer bei weiter wachsenden Pflanzen die Seitenäste völlig entfernen, weil der Haupttrieb allein nicht genügend Kraft für das schnelle Wachstum der Pflanze liefern kann.

Wenn die Pflanze die gewünschte Höhe erreicht hat und ein klein wenig eine Krone ausgebildet hat, kann man mehr und mehr die Seitenäste im unteren Bereich völlig entfernen. Man schafft es, einen Hochstamm von Lantana innerhalb eines Sommers zu erzeugen.

Die Überwinterung stellt wie am Anfang erwähnt ein gewisses Problem dar. Es muss nicht unbedingt hell sein, aber es darf eben nicht zu kalt sein. Am besten sind schon so 5-10 °C. Auch das Gießen darf man nicht vergessen. Die Pflanze soll uns ja schließlich nicht vertrocknen. Das Wandelröschen entscheidet sich dann erst relativ spät zum Austreiben im nächsten Jahr. Die Pflanze kann nach den Eisheiligen direkt an Ort und Stelle in den Garten gestellt werden. Überwintern ist also möglich, es müssten jedoch die richtigen Bedingungen vorhanden sein.



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2010/04/28

Tränendes Herz: Eine gar nicht so einfache Staude für den Garten

Ein Tränendes Herz gehört zu den etwas schwierigeren Gartenstauden. Sie kommt in Korea und in China in lichten Bergwäldern vor. Entsprechend sollte der Standort für das Tränende Herz in Deutschland sein: ein wenig schattig, nicht unbedingt in der hellen Sonne (verträgt aber die Sonne) und gegen starken Wind geschützt. Meine Erfahrung aus den letzten Jahren zeigen, dass das Tränende Herz besonders empfindlich gegenüber Frost ist.


Die Frostempfindlichkeit hat aber einen ganz speziellen Charakter: ein Tränendes Herz erfriert nämlich nicht im Winter, sondern im zeitigen Frühjahr. Der kritische Zeitpunkt ist dann gegeben, wenn das Tränendes Herz meint austreiben zu müssen. Das ist in Deutschland meistens, beziehungsweise sehr oft, viel zu früh. Es hängt ein wenig von der Region ab. Im Norden ist die Gefahr wesentlich größer als in Südwesten. Grundsätzlich ändert sich in Deutschland das Wetter langsamer als an seinem ursprünglichen Standort in China und Korea. Dort steigen die Temperaturen relativ schnell an. Nachfröste treten nach relativ kurzer Zeit nicht mehr auf. In Deutschland warten wir ja mit dem Auspflanzen von Sommerblumen, bis die Eisheiligen vorbei sind. Dass das Tränende Herz noch ein wenig warten soll, kann man der Pflanze leider nicht beibringen. Wenn es zu früh austreibt, es nochmals Nachtfrost gibt und wenn das Tränende Herz nicht geschützt genug steht, frieren alle neuen Triebe ab. Ein Tränendes Herz leidet darunter besonders. Oft treibt die Pflanze danach nochmal aus, ist aber sehr geschwächt. Sie schafft es dann nicht genügend Speicherstoff anzulegen. Ein Nachteil ist auch, dass ein Tränendes Herz beim zweiten Austritt nur sehr wenige Triebe anlegt.

Das liegt auch wieder am natürlichen Standort. Man kann es vielleicht mit unseren Frühlingsblühern vergleichen. Wenn die Pflanze es nicht gleich schafft genügend Speicherstoff anzulegen (zum Beispiel bei Buschwindröschen, Scilla, Märzenbecher, etc.), dann gibt es im Wald keine zweite Chance. Später ist das Laub der Bäume so dicht, dass sich neue Triebe nicht mehr lohnen.

Schade eigentlich, aber man muss es wissen. Bis ich diesen Zusammenhang verstanden habe, hat es einige Jahre gedauert. Meine Neupflanzungen vom trennenden Herz sind immer nach ein bis zwei Jahren eingegangen.

Tipp: Wenn Sie das Tränende Herz im Garten pflanzen wollen, sollten sie im Frühjahr auf den Wetterbericht achten und bei Frostgefahr eine Abdeckung, zum Beispiel einen großen Tontopf, über die Pflanze in der Nacht setzen. Das ist in der Regel nur ein paarmal notwendig, aber hilfreich wenn man die Pflanze wirklichem Garten haben will.

Wenn die Staude erst einmal groß und mehr als drei Jahre alt ist, ist die Pflanze weniger frostempfindlich beziehungsweise es können leichter neue Triebe gebildet werden, weil mehr Speicherstoffe vorhanden sind.

Das tränendes Herz gehört im übrigen zur Familie der Mohngewächse. Es ist seine Staude, die in rot und in der Zuchtform weiß zu kaufen ist. Bei Stauden stirbt im Herbst das oberirdische Laub ab. Beim Tränenden Herz stirbt das Laub bereits viel früher, im frühen Sommer ab. Man sollte das Laub nicht vorzeitig abschneiden, sondern erst wenn es wirklich geht nicht. Wenn man beim trennenden Herz erstarrt zu früh abschneidet, schwächt man die Pflanze für das nächste Frühjahr. Die Frostempfindlichkeit nimmt wie oben beschrieben dadurch zu.

Das Tränende Herz ist seit Jahrzehnten in Deutschland in Blumenrabatten und in Staudenbeeten sehr beliebt. Es gibt in der Zwischenzeit eine Vielzahl von Züchtungen. Zu erwähnen ist noch, dass das Tränende Herz giftig ist, aber kaum zu Vergiftungen führt, weil der gefährlichste Teil der Pflanze im Boden ist (Wurzeln).



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