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2009/08/03

Pflege von Blumen: Versuch und Irrtum

Auch bei der Pflege von Blumen lernt man nie aus. Selbst altbekanntes macht man immer wieder mal falsch, weil man einfach nicht darauf achtet. Ein häufiger Fehler, der insbesondere auch in Wohnungen mit den normalen Zimmerpflanzen immer wieder passiert ist die nicht ausreichende Dosierung der Wassermenge. Man weis ja auch nicht den genauen Bedarf einer Pflanze ist ein einfaches Argument. Das zählt jedoch nicht immer, denn man kann den Bedarf der meisten Pflanzen ganz einfach ermitteln, auch als völliger Laie.

Dieser Glücksklee soll als Beispiel dienen. Siehe Glücksklee in Bild 1 und Bild 2. Beide stehen an nahezu identischen Stellen auf dem Hof. Die Pflanze auf Bild 1 mäkelt, hat gelbe und kleine Blätter. Die Glückskleepflanze auf bild 2 ist prächtig, hat riesige vierblättrige Blätter, ist eigentlich ideal und scheint kaum zu bändigen zu sein.
Warum sieht die eine Pflanze nicht gut aus? Gelbe Blätter zieren nun wirklich nicht. Man kann nun die gelben Blätter entfernen, aber damit ist die Ursache noch nicht bewältigt. Düngen ist wichtig und klar, auch das habe ich gemacht. Dann habe ich den Glücksklee noch ein wenig mehr gegossen und mehr Aufmerksamkeit gewidmet, als sonst, natürlich immer mit einem Fragezeichen versehen, warum die Pflanze mäckelt. Der Pflanze ging es aber nicht besser, eher im Gegenteil, die gelben Blätter nahmen zu. Erst nach längerer Zeit bin ich der Ursache auf die Spur gekommen: Zu viel Wasser.


Glücksklee verbraucht wirklich sehr viel Wasser und bei der üppigen Pflanze hingen auch schon gelegentlich die Blätter herunter, wenn ich mal zu spät mit den Gießen dran war, aber sie waren nie gelb.

Die Ursache waren ganz einfach unterschiedliche Untersetzer. Die üppige Pflanze hatte nur einen niedrigen Untersetzer, so wie es üblich ist etwa 3-4 cm tief. Die kümmernde Glückskleepflanze hatte eine hübsche ca. 10 cm tief Schale als Untersetzer. Eine Schale aus gebrannten Steingut, wie ich sie sehr schön finde (da wo sie hinpasst). Glücksklee braucht wie gesagt viel Wasser, besonders in der prallen Sonne. Wenn ich die üppige Pflanze gegossen habe ist das Wasser was zu viel da war, einfach über den Rand des Untersetzers geflossen und versickert. Nicht so bei der geschädigten Pflanze. Das Wasser hat sich in der Schale gesammelt und es stand dann der Pflanze buchstäblich bis zu Hals. Es ging ihr zunehmend schlecht.



Ich habe jetzt den Untersetzer gewechselt und rechne fest damit, das der Glücksklee sich so gut macht wie die andere Pflanze.

Was heißt das jetzt für Zimmerpflanzen? Auch Zimmerpflanzen werden oft totgegossen. Zimmerpflanzen sind nur etwas schwerer zu überwachen. Der Grund ist, dass Zimmerpflanzen meistens einen hohen Übertopf haben und der erlaubt in der Regel keine Einblicke auf den Topfboden. Wenn eine Pflanze nicht gut aussieht sollte man aber auch diesen Grund als Ursache nicht ausschließen und mal die Pflanze aus dem Topf heben und nach der Feuchtigkeit sehen.

Als Grundregel habe ich gelernt, dass bei Gießen das Wasser innerhalb von ca. 15 Minuten vollständig von den Pflanzen und der Blumenerde aufgesaugt worden sein sollte. Wenn dann noch Wasser steht, empfiehlt es sich dieses überschüssige Wasser abzugießen. Es gibt nur ganz wenige Zimmerpflanzen, die es mögen im Wasser über lange Zeit zu stehen (z.B. Papyrus). Meistens sind es dann Sumpfpflanzen. Es lohnt sich also überschüssiges Wasser kurze Zeit nach dem Gießen zu kontrollieren und gegebenenfalls zu entfernen.



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2009/06/11

Glücksklee: Wie man auch etwas im Sommer von der Pflanze hat

Glücksklee hat seine Saison zu Sylvester und zu Neujahr. Dann wird der Glücksklee oft in Kombination mit einem Schornsteinfeger, einem Hufeisen und einer Leiter als Glücksbringer verkauft. Sylvester und Neujahr entsprechen aber nicht der eigentlichen Vegetationszeit des Glücksklees. Das hat zur Folge, dass der Glücksklee ein bis zwei Wochen gut aussieht und dann langsam immer mehr gelbe Blätter bekommt. Die Pflanze stirbt ab, so meint man es wenigstens

Zwei unterschiedliche Töpfe mit Gluecksklee. Beide sind zur Dekoration gut geeignet. Sowohl auf Gartentischen, als auch in der Ecke z.B. von einer Terasse.
Wenn man die Pflanze im Garten hat, was sie sehr mag, dann sollte man unbedingt nicht den Untersetzer vergessen. Auf dem zweiten Foto ist dieser auf jeden Fall zu klein. Das muss ich noch ändern (wenn ich dazu komme).

Der Glücksklee geht aber in Wirklichkeit nicht ein. Die Pflanze zieht sich nur zurück, wie sie es wohl im natürlichen Lebensraum auch macht. Ich vermute mal (habe aber jetzt nicht weiter nach genauen Informationen gesucht), dass der Klee auch ein Frühjahrsblüher ist und sich nach den ersten Wochen der Vegetationsperiode zurückzieht, weil darüber stehenden Bäume und Sträucher ihr Laub bekommen und die Pflanze sowieso nicht mehr ausreichend Licht bekommen. Es ist vergleichbar mit unseren Frühjahrsblühern wie Märzenbecher, Schneeglöckchen, Scilla, Winterlingen, Anemonen, etc.



Diese Informationen sind wichtig, denn man muss im Januar den Glücksklee, den Glücksbringer, nicht wegwerfen. Es ist wirklich ein Glücksbringer, denn die Pflanze sieht in der Vegetationsperiode, von Mai bis November, wenn es denn nicht friert, wunderbar aus. Man sehe sich dazu die beiden Fotos an. Sobald die Lichtverhältnisse nicht mehr ausreichen, werden die Blätter ganz schnell gelb. Dann gehört die Pflanze ab in den Keller (oder wo auch immer hin, nur frostfrei muss es sein).

Der Glücksklee (Oxalis tetraphylla) besteht aus mehreren kleinen Zwiebelchen, die in der Erde eingelagert sind. Sie können ruhig mal in der Erde im trockenen Zustand nachsehen und dann die Zwiebeln wieder in die Erde stecken. Die Aufbewahrung in der Erde ist praktischer als die Zwiebeln auszusuchen. Sie sind auch so klein, dass sie unter Umständen leicht verloren gehen.

Was muss man nun tun, um solche schönen Pflanzen vom vierblättrigen Sauerklee selbst zu züchten? Es ist ganz einfach. Nachdem der Klee im Januar alle Blätter abgeworfen hat, oder auch schon, wenn er anfängt gelb zu werden, stellen Sie völlig das Gießen ein. Stellen Sie die Pflanze einfach in den Keller, in den Schrank, in die Besenkammer, in eine Ecke oder dahin wo sie Platz haben. Die Pflanze überwintert überall, wo es frostfrei ist. Ende April oder im Mai holen sie die Kleepflanze hervor, stellen einen Untersetzer darunter und gießen den Glücksklee einfach regelmäßig.

Glücksklee darf nicht im Wasser stehen, die Erde darf aber dann auch nicht mehr austrocknen. Besser geht es dem Pflänzchen, wenn man alle in einen größeren Topf mit mehr Erde pflanzt. Der Klee braucht eine bestimmte Mindesttemperatur, um den Pflanzen mitzuteilen, dass es Zeit ist wieder Blätter auszubilden. Die genaue Temperatur kenne ich nicht, aber 5-10 Grad reichen nicht aus. Was die Temperatur angeht, braucht er einen besseren Standort. Es muss schon einigermaßen warm sein. Es sollte schon so Zimmertemperatur sein. Um das Wachstum zu starten ist deshalb zunächst der Aufenthalt im Haus sehr sinnvoll.

Es geht dann doch sehr schnell los. Innerhalb von wenigen Tagen sieht die Pflanze schon sehr ansehnlich aus. Nach den Eisheiligen können Sie den Klee problemlos in den Garten stellen. Es geht fast überall: Sonne, Halbschatten, Fast Schatten. Glücksklee ist anspruchslos. Sie sehen sofort, wenn Sie zu wenig gegossen haben. Dann hängen die Blätter herunter.

Die Pflanze vermehrt sich auch allein. Jedes Jahr können Sie die Pflanzen über eine größere Fläche verteilen, auch Vermehrung durch Teilen während der Vegetationsperiode ist kein Problem. Glücksklee oder Oxalis tetraphylla oder auch vierblättriger Sauerklee gehört zur Familie der Sauerblattkleegewächse. Der Klee bildet unterirdisch Ausläufer aus. Ich habe gerade noch mal nachgesehen. Die Oxalis tetraphylla kommt aus Mexiko. Meine Vermutung war also ganz richtig. Die Pflanze wächst, wenn Wasser da ist und zieht sich zurück, wenn Trockenheit einsetzt. Nicht ganz ein Frühjahrsblüher, aber eine Blüher, wenn die Bedingungen stimmen. Deshalb ist sie zu gut zu Sylvester und Neujahr zum Wachsen zu bewegen.



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