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2013/12/31

Ein anderer Zaun: Weinranke und Geäst

Das werden sicherlich nur wenige wirklich gut finden, aber vielleicht täusche ich mich auch? Mein Zaun / meine Hecke zur Hauptstraße besteht aus verschiedenen Elementen: Einmal ist es eine Hecke aus speziellen Thuja und Buchbaum. Der Buchbaum braucht leider sehr lange zum wachsen  und deshalb ist er auch noch sehr klein. Es sind drei unterschiedliche Sorten Buchbaum gepflanzt. Die Thuja müssen auch noch wachsen.

Wichtig ist es mir,  meine endlich nun verwendete lange Weinranke vorzustellen. Sie stammt von einem abgestorben riesigen Weinstock und lag bei mir mindestens 2 Jahre lang herum. Immer wollte ich etwas damit machen, jetzt dann diese umgesetzte Idee; es dient mit zur optischen Abgrenzung zur Hauptstraße. Mich würde mal interessieren, wie die Meinung dazu ist? Über sowohl als auch Kommentare würde ich mich freuen.

Von der Straßenseite aus: Die Weinranke hat eine Form, die durch das Wachstum vorgegeben ist und jetzt für die Dekorationszwecke nur unwesentlich verändert werden kann. Sie ist eben einfach so gebogen und verholzt. Mittels langer Hölzer, die ich im Laufe der letzten Jahre von meinen Bäumen und Büschen beim Schnitt erhalten habe, wird die Ranke in Postion gehalten. Abfälle im Garten gibt es gar nicht so viele. Man kann das meiste noch irgendwie verwenden. Die Weinranke wurde in die Astgabeln gelegt und einfach mit Bindedraht verbunden.

Von der Grundstückseite aus: Man sieht, dass die Ranke sehr ungleich angebunden ist und es große Höhenunterschiede gibt (1-2,50 m hoch über dem Boden) . Die Haltepfosten habe ich nicht gekürzt; sie staken so in die Höhe, wie sie vorrätig waren. Das finde ich schön.

Einfacher Bindedraht von MacGeiz für 79 Cent reicht völlig aus. Hier sieht man sehr schön die Struktur des Weins. Der Bast löst sich von der Weinranke ab.

Nichts ist gerade, muss es auch nicht und soll es auch nicht. Wer keine Thuja mag: Sie sind immergrün und ein guter Sichtschutz das ganze Jahr über.

Super Wetter am 31.12.13

In den Astgabeln muss nicht mal mit Bindedraht befestigt werden (wäre wahrscheinlich aber besser)

Im Vordergrund meine in den letzten Tagen fertiggestellt Mauer zum Abfangen der Geländeunterschiede und eine seit längerem im Bau befindliche Treppe. Dazu schreibe ich später mal etwas.

Das Endstück mit Schleife. Herumliegende Steine werden bei mir meistens gestapelt. Sieht nett anzusehen aus.

Wichtig ist, dass es Spaß macht. Ich hatte ein super Glücksgefühl beim Bau. Und es ging so schnell; ist natürlich auch nicht ewig haltbar. Aber gerade dass immer mal wieder etwas daran machen, ausbessern, umbauen ist auch etwas Schönes. Würde mich freuen, wenn mit meiner Konstruktion die Fantasie angeregt worden ist

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2013/11/30

Die neue Kargheit im Vorgarten

Einfach ´In´ ist derzeit die Anlage eines neues Vorgartens so gut wie ohne Pflanzen. Kiesschüttungen in den unterschiedlichsten Farben, vor allem Granitbegrenzungen und Wege aus Granit. Wer es sich nicht leisten kann nimmt nur Beton zur Wegegestaltung.

Pflanzen habe im neuen Vorgarten nur noch einen Alibicharakter. Stylisch ist es, 1 bis maximal 3 Pflanzen jeweils links und rechts des Hauseinganges einzusetzen.

Vorteilhaft ist der erwartete geringe Pflegeaufwand und das Gefühl, wirklich modern zu sein. Es ist kein kleiner Trend, sondern es ist scheinbar in den Köpfen von allen neuen Hausbesitzern angekommen. Besuchen Sie doch einmal ein Neubaugebiet und sie werden sich über diese Steineslust wundern.

Ob das noch schön ist, ist eine ganz andere Frage. Auch sollte man sich bewusst sein, dass derjenige der so massiven Moden folgt in wenigen Jahren außerordentlich unmodern ist. Denken sie doch einfach einmal über die Waschbetonära nach? Empfehlen würde ich deshalb demjenigen, der einen Vorgarten neu anlegt oder neu gestalten will, sich genau zu überlegen, welchen Stil er wählt.

Granitpalisaden umzäunen den Steingarten.Weißer Kies wird am häufigsten benutzt. Formschnittpflanzen, vor allem Buchsbaum und Eiben werden meistens benutzt.

Normaler Kies mit Granitstehlen in Form eines Zebrastreifens (rechts) und jeweils links und rechts versetzt für den zumeist genutzten Hauseingang (rechts)

Ein paar Findlinge als Blickfang neben den Formschnitt-Gehölzen. Stil des Briefkasten und der Gartenbank sowie die Farbwahl beim Hauseingangbetonbelag passen nicht dazu.

Mülltonnen so frei zu platzieren ist nicht empfehlenswert. Sie zerstören eine beabsichtigte Designwirkung

Eine Zierleiste aus weißem Kies wirkt edel.

Zwei bis drei Pflanzen pro Beet. Jedes Beet in einer anderen Zierkiesfarbe. Damit auch wirklich kein Unkraut wächst wird eine wurzeldichte Folie untergelegt. Hier noch am Rand der Granitkante zu sehen.

Eine Pflanze (Hochstamm), ein paar große Felsen und,leider nicht passend, die beiden Körbe mit Zierrat.

Die Milchkanne ist optisch störend. Wenn man sich für eine reinen Steingarten entscheidet, sollte man Fehler in der Dekoration unbedingt vermeiden.

Hier ist der gesamte Vorgarten in Stein ausgelegt und nur ein paar Kübelpflanzen erinnern an die ursprüngliche Funktion. Diese Gestaltung ist natürlich außerordentlich praktisch.

Ein kleines Beet als Rest des alten Vorgartenprinzips

Mit den Gräsern in der Einfahrt wird sie doch viel interessanter gestaltet und das Auge hat etwas zu sehen.

Die idealste Form der Abstraktion: 1 Stein + 1 Pflanze

Hier fehlt nur noch der Kies und die Folie.

Dekorationsmaterial kann man saisonal wechselnd auf dem Kies sowie links und rechts des Hauseingangs platzieren.

Ein eingezäunter Vorgarten mit ein paar wenigen Formschnitt Dekorationsgehölzen. Nichts bleibt dem Zufall überlassen. 

Kübel können jahreszeitlich unterschiedlich platziert werden. Für natürliches Grün oder gar Rasen ist kein Platz mehr. Rasen ist im übrigen in allen dargestellten Vorgarten nicht mehr zu finden. Ein wöchentliches Rasen mähen erübrigt sich. 


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2013/10/31

Schief ist bei Natursteinmauern haltbarer

Warum bei nicht gemauerten sondern nur geschichteten Natursteinmauern die schiefe Bauweise haltbarer ist!

Seit Jahren schichte ich Natursteinmauern, vorwiegend aus Kalksteinen, weil sie hier in der Region vorkommen. Schön sind sie, aber sie stürzen immer mal wieder ein. Was kann man gegen diesen Umstand unternehmen? Man baut von vorn herein die Kalksteinmauern (oder was für ein Material auch immer) schief.

Kalksteinmauer mit Frostschutz-Gefälle
Warum sind einfach geschichtete Natursteinmauern so instabil? Einmal kann es an es natürlich an der Art der Schichtung und des sonstigen Aufbaus liegen. Andererseits ist es normalerweise ganz einfach der Druck durch den gefroren Boden im Winter. Bei Frost dehnt sich die Erde aus, sie drückt die Steine nach vorn und die Mauern werden instabil.
Ehemals senkrechte Mauer mit Frostschäden
Durch häufiges Auftauen und einfrieren im Winter wird der Prozess noch verschärft. Die Steine werden immer ein wenig weiter nach vorn geschoben. Meistens gibt es dann einfallende Mauern Mitte des Winters und auch noch insbesondere im Frühjahr, wenn alles endgültig auftaut.
Kalkfelssteinmauer ebenfalls mit Überhängen (fällt bestimmt nächsten Winter ein)
Warum sind senkrechte Schichtungen der Steine instabiler? bzw. Warum sind schräge Schichtungen bei Natursteinmauern so viel haltbarer? Wenn man die Mauern gleich beim Bau mit einem Winkel in den Hang schichtet drückt der Frost die Mauern zwar auch nach außen, aber wenn der Boden wieder auftaut rutscht die Mauer wieder mehr oder weniger in die alte Position zurück. Die schweren Steine folgen der Schwerkraft. Wenn die Mauer senkrecht geschichtet ist, gibt es keine Druck durch das Gesteinsgewicht.
Mauer von vorn herein nicht senkrecht errichtet und hält dadurch länger

Man muss im Garten nicht gleich immer Zement verwenden. Eine wirklich stabile Mauer mit Erdauffüllung auf der einen Seite ist so aufwändig zu erstellen, dass dieser kleine Trick wirklich hilft, viel Geld und Zeit zu sparen.


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2013/09/30

Geschnitzte Baumwurzeln. Bildhauerei für jedermann.

Für Holzschnitzereien eignen sich in besonderer Weise Baumwurzeln. Sie haben immer eine außergewöhnliche Form und es ist gar nicht mehr viel Schnitzkunst notwendig, um daraus ein Gesicht zu machen. Zunächst einmal kann man einen schönen Spaziergang in den Wald machen und sich ein passendes Stück Holz aussuchen. Die Auswahl ist enorm. Es muss auch kein Stumpf wie hier zu sehen sein, selbst schiefe Äste und andere Reste von Baumwurzeln regen die Fantasie an. Wenn es denn kein Gesicht wird, so kann es eine Schlange werden oder sonst ein Fabelwesen.

Ein geschnitzter Baumstumpf. Es ist nicht viel mehr als eine einfache Andeutung eines Gesichtes notwendig. Gut gereinigt und auch noch besser wirkend, wenn schön lackiert, ist es eine Zierde für jeden Garten
 Alles was man braucht für ein Gesicht eines Menschen, eines Fabelwesens oder eines Tieres, sind häufig Augen und Mund. Wenn dann noch Nase und Ohren angedeutet werden und ein paar Haare zu erkennen sind, ist das Fabeltier schon fast perfekt. Aber immer daran denken, so eine Holzschnitzerei darf auch nicht zu perfekt sein. Es muss alles nur etwas angedeutet sein, damit die Fantasie noch frei wirken kann.

Holzkopf als Gartenzaundekoration

Talent ist eigentlich dazu nicht sonderlich notwendig. Das kann wirklich fast jeder. Das Entscheidende ist das Anfangen. Sich aufraffen, losgehen und erst mal Holz suchen ist wohl das größte Hemmnis. Falls man eine Wanderung beginnen möchte, sollte man eine Säge nicht vergessen, damit man den Holzklotz in Form bringen kann. Zu viel Gewicht kann man nicht schleppen.

Ich kann mir vorstellen, dass besonders Kinder das Herumtollen im Wald und das Suchen genießen werden. Selbst wenn man die Holzstücke dann nicht für Schnitzereien verwendet, sehen sie immer noch schön im Garten oder an der Hauswand aus.

Wenn man länger etwas von seiner Schnitzerei haben will, sollte man das gute Stück imprägnieren, damit die weitere Auflösung verhindert wird. Irgend etwas, was in das Holz eindringt und den weiteren Abbau des Holzes verhindert oder zumindest deutlich verlangsamt, ist ratsam.

Verändert ist nur das Gesicht, der Rest kann so bleiben

Wenn man will kann man die Bildhauerarbeit dann auch noch bemalen in den schönsten Farben, um die Schnitzereien zu betonen. Es ist auch möglich gar nicht zu schnitzen, sondern allein etwas mit Farbe aufzutragen. Das kann dann z. B. für Kinder die beste Methode sein, die sich daran völlig begeistern. Und was Kindern gefällt, ist ja meistens auch etwas für die Eltern.



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Die Holzschnitzerei wurde hier auf den Eckpfosten eines Grundstücks aufgesetzt. Fotografiert wurde es in Belarus (Weisrussland). Im Bereich Litauen / Belarus wird auf Holzschnitereien sehr viel gegeben. Es gibt hier einige Künster, die hochwertige Schnitzereien anfertigen. Schön ist auch der Gartenzaun. Es muss nicht immer alles gleich sein. Warum nicht mal breite und schmale Abstände abwechselnd zwischen den Holzlatten?

2013/08/30

Ein alternativer Gartenweg aus Natursteinen und Beton selbst gebaut / Bauanleitung

Jahrelange Erfahrung in meinem Garten mit den unterschiedlichsten Gartenwegen lässt mich inzwischen meine Wege mit Natursteinen und Beton bauen. Diese Materialien sind einfach am besten, weil das Endprodukt schön aussieht und pflegeleicht ist. Pflegeleicht ist immer mehr ein Kriterium, dass ich für wichtig halte, denn mein Garten soll ja Spass machen und nicht nur aus Arbeit bestehen.

So sieht der Kalknatursteinweg im Bau aus.Ich habe ihn bewussnicht zu breit angelegt, weil ich zu viel Stein im Garten nicht schön finde. Ich habe extra Erda aufgefüllt und an anderer Stelle tiefe Löcher gegraben, damit der Weg nicht waagerecht entsteht, sondern es auch ein hoch und herunter bei der Wegführung gibt. So kann man dann später durch den Garten schlendern.

Immer schön geschwungen soll er sein, damit es in meinen Augen natürlich und harmonischer aussieht. 

Zur Bauanleitung: Es geht eigentlich ganz einfach. Man benötigt einen Betonmischer. Aber keine Sorge, der ist ganz einfach zu bedienen. So ein Natursteinweg mit der Grundlage Beton verschlingt doch ganz schön viel Zement. Zement ist aber nicht teuer und von daher sind es nicht die Kosten, die entscheidend sind. 
Natursteine / Kalksteine sammle ich im Elm am Wegrand und auf Äckern. Der Elm ist ein ca. 20 km entfernter Höhenzug. Es gehen natürlich alle möglichen Steine für so einen Weg. Die Steine werden einfach in den nassen Beton gedrückt. Immer darauf achten, dass sie flach liegen und man nicht stolpern kann. Im Notfall mit einer Flex den Kalksteinweg glätten.
Der Beton sollte ziemlich fest für die Verarbeitung sein, damit das Material auch dort bleibt wo man es hinlegt und damit die Steine nicht darin versinken. Man merkt sehr schnell, wenn der Beton zu dünnflüssig ist. Dann geht es eben nicht. Dünnflüssig muss das Material nur sein, wenn man die Fugen füllt.

Die Steine sollten zusammen passen und die Ritzen dazwischen nicht zu groß sein, damit es schön wirkt und nicht zu viel vom Beton zu sehen ist. 
Die Betonschicht für den Natursteinweg ist etwas dicker als die Steine dick sind.

Hier sieht man rechts eine Wegbereich, der schon verfugt ist. Er ist wetterfest und winterfest. Wichtig ist es, bei der Betonherstellung einen Zusatzstoff hinzuzugeben, der den Beton wasserundurchlässig macht. Dann ist er im Winter nicht angreifbar und es platzt auch nichts durch Frostsprengung ab. Links sieht man eine Bereich, wo die Steine in den Beton gelegt sind, aber der Steinweg ist noch nicht verfugt.

Hier sieht man das Ende des Weges. Da habe ich bei schlechten Bedingungen noch schnell den letzten Beton verbraucht. Es liegt schon so ein paar Wochen und das stört überhaupt nicht. Man sollte nicht gleich immer alles schaffen wollen und sich viel Zeit dafür nehmen. Immer wieder ein kleines Stück anfügen. Die Ritzen zwischen den Steinen werden mit flüssigerem Beton ausgefüllt. Es empfiehlt sich ein zweiter Arbeitsschritt einen oder mehrere Tage später. Bitte immer die Steinoberfläche mit Bürste -es empfiehlt sich eine Spülbürste - reinigen, damit man auch die natürliche Oberfläche der Steine sieht.
 Möglich ist es eine Rinne im Rasen oder im Erdreich auszuheben und da hinein den Weg anzulegen (siehe letztes Bild). Das ist gut, wenn das Gelände fertig angelegt ist. So hat man auch gleich eine Form, in die man den Weg gießen kann. Ich fand es jetzt aber sehr bequem, den Weg einfach oben auf das Gelände auzusetzen und später links und rechts mit Erde anzufüllen (siehe Bild 1-3). In solchem Fall muss das Baumaterial für den Gartenweg fester sein. So, dass ist das Wichtigste als Bauanleitung.

Genauso wie ich gerade Wege nicht besonders mag, liegen mir auch nicht ebene Gärten. Warum nich hoch und herunter mit dem Weg, genauso wie schlängelnd.


Hier nun ein Stück fertiger Naturkalksteinweg. Dieser Wegbereich hat schon ein Winterhalbjahr hinter sich und er hat alles bestens überstanden. Einzig 1x ist ein Riss quer durch den Weg entstanden. Das ist extrem wenig, ich hatte mit mehr gerechnet. Wer das verhinder will sollte ab und zu eine Styroportrennung einfügen, damit sich das Material im Winter ausdehnen kann und keine Risse entstehen. Ich habe es nicht gemacht, weil ich lieber einen Riss haben als solche nicht schönen Styroportrennungen.
 Ich selbst habe für den Weg ein paar Jahre eingeplant. Es gibt doch immer wieder Wichtigeres und ich baue nur daran, wenn ich auch wirklich Lust dazu habe. Garten soll ja Freizeit und Genuss sein. Dann dauert es eben ein bisschen länger.

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2013/07/29

Formschnitt bei älteren Gehölzen


Der Formschnitt bei Gehölzen ist ´´in´´. Wenn man durch Einfamilienhaus Baugebiete geht ist dieser Trend unübersehbar. Neue vorbereitete geschnittene neue Gehölze gibt es inzwischen auch schon in großer Auswahl in der Gärtnere oder im Baumarkt. Wenn man aber im Garten schon ältere Bäume und Sträucher im Garten hat, kann man daraus unter Umständen auch noch diese mit einem Formschnitt versehen? Ja, das ist möglich. Hier ein Beispiel:

Dieser Wacholder wurde nachträglich in Form gebracht. Er hatte von sich aus die Gelegenheit zu wachsen wie er wollte. Nachdem er schon eine beachtliche Größe hatte wurde die Heckenschere angesetzt und die Form neu gestaltet.
Wenn man ältere Gehölze nimmt ist es am Anfang vor allem wichtig, sich den Bestand genau anzusehen. Welche Form hat er im Moment. Kann man diese Form ausnutzen und den gewünschten Zustand daraus schon ableiten?. Es ist wichtig, sich am bestehenden Bestand zu orientieren und nicht zu abwägige Formen erzeugen zu wollen, die nicht möglich sind oder für die es sehr viele Jahre brauchen würde.

Es wurde nicht versucht eine völlig neue Form zu erzeugen, sondern der Garteneigentümer hat sich auf das Vorhandene bezogen und da Rundungen geschaffen, wo schon die Zweige vorhanden waren. Dadurch ist ein Unikat entstanden, das kaum so nachzubilden wäre. Nicht schön ins Design passend ist die Mülltonne rechts. So etwas sollte man vermeiden. Der Unterwuchs ist mit Bodendeckern und zum großen Teil mit Efeu. So ist die ganze Komposition auch noch pflegeleicht.
 Außerdem finden die meisten Pflanzen es gar nicht so schon, wenn Ihnen 90% der derzeitigen Krone weggeschnitten werden. Lesen Sie zunächst einmal nach, wie schnittempfindlich und Regenerationsfähig Ihr Gartenstrauch ist. Manche Arten vertragen gar keinen großartigen Schnitt.
Jede Seite bietet einen anderen Eindruck.
 Bei vielen Koniferen kann man auch nicht das gesamte Grün zurückschneiden, weil sie sich aus dem Holz nicht mehr regenerieren. Es muss zum Beispiel bei Kiefern immer etwas vom grünen Trieb mit Nadeln bestehen bleiben. Besser geeignert sind z.B. alle Heckenpflanzen, die sehr stark regenerationsfähig sind.
Die Wirkung ist ein bisschen wie gedrungene Schirmkiefern in den Mittelmeerländern. Unter dem Wacholder sollte mit Kalk gedüngt werden, damit der Boden nicht zu sauer wird und auch noch etwas anderes wächst.

Besser geeignet bei den älteren Gehölzen für den Formschnitt sind auch die nicht so üppig wachsenden Arten. Dann muss man nicht so häufig die Heckenschere ansetzen um die Form zu halten.



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2013/06/30

Individuelle Fensterbank oder Gartenplatten selbst herstellen

Es ist gar nicht so schwer, eine individuelle Fensterbank selbst herzustellen. Ich habe lange überlegt, wie  schön, anders und preiswert eine Fensterbank für mein Steingartenhaus aussehen soll. Die Standardfensterbänke aus Aluminium gefallen mir zum Beispiel überhaupt nicht.

Dann hatte ich die Idee. Ich baue mir selbst in meinen individuellen Maßen eine auch für eine Blumenkästen ausreichend breite Fensterbank. Verwendet wurde einfach Beton, den ich selbst aus Zement mit Sand (1Teil Zement + 3 Teile Sand) hergestellt habe. Oben eingedrückt wurden hier ortsübliche kleine Kalksteine, die ich auf dem Acker gefunden habe. Man kann natürlich auch alle möglichen anderen kleinen Steine nehmen, ganz wie es gefällt: Ob nun Kiesel, Granit, weißen Kalk oder Marmor. Das hängt vom individuellen Geschmack ab.



Hier wurden gleich 5 Fensterbänke hergestellt. Die oberen 3 sind fertig. Die Schichtdicke ist 5-7 cm. Es müssen deshalb kleine flache Steine ausgewählt werden. Die einzelnen Fensterbänke sind durch Holzbretter abgetrennt.
Flache Steine werden in frischen Beton gedrückt. Es ist ein wenig wie ein Mosaik. Die Steine sollten schon so einigermaßen ineinanderpasen. Die Lücken werden mit Betona ausgefüllt. Mit dieser Methode kann man natürlich nicht nur Fenterbänke herstellen, sondern auch Gartenplatten, Sockel für Figuren und außergewöhnliche Gartenwege.
Der Beton darf nicht zu flüssig sein. Am besten ist er, wenn er noch krümelig ist. Hier eine Aufsicht auf den Zementeimer. Wenn das Material zu weich ist versinken die Steine darin.

Das Baumaterial sind Kalksteine, die hier regional ansstehen. Sie sind einfach vom Acker eingesammelt und ein wenig gereinigt. Mit einem Fäustel kann man noch ein wenig Steine zerkleinern, wenn mal absolut nicht das passende Stück für das Fensterbankpuzzle gefunden wird.

Das hier sind ideale Ecksteine.Die Ecksteine für eine Fensterbank oder auch für Gehwegplatten sollten möglichst rechteckig an einer Seite sein. Alle hier zu sehenden Stücke haben an der linken unteren Seite einen rechten Winkel. Man muss mit der Zeit einen Blick für Steine entwickeln. Ich mache es seit Jahren. Für Anfänger kann es schon etwas schwieriger sein, immer das genau richtige passende Exemplar zu finden.

Hier die gleichen Steine mit dem rechten Winken von der Seite. So regelmäßig sind sie dann doch nicht. Die Dicke ist bei Natursteinen schon recht unterschiedlich. Dass wird dann über den Beton ausgeglichen. So ganz einfach ist es dann doch nicht.

Das Ceresit Mörtelfit "Wasserdicht" flüssig ist ein ganz wichtiges Zusatzmittel für den Beton. Es macht den Beton wasserdicht und verhindert im Winter, dass Wasser eindringt und der Beton zerfriert. 5 Liter kosten um die 20 Euro bei Hellweg, Mittel mit andrem Namen zu wasserdicht Abdichten gibt es aber sicher auch in anderen Baumärkten. Darauf sollte nicht verzichtet werden. Ich habe es an einer Stelle bei einem auch mit Natursteinstücken konstruierten Gartenweg vergessen und schon nach einem Winter gibt es Abplatzungen vom Beton.

100 ml = Ein halbes Glas voll reicht für eine Füllung des Betonmischers mit dem Ceresit aus.

Ein Bild von der Seite zeigt meine Konstruktion: Holzbretter als Seitenbegrenzung und mit schweren Steinen abgestützt, damit nichts verrutschen kann. Entsprechend kann man auch Gartenwegplatten erstellen. Die Maße sind individuell möglich. Es muss ja nicht immer quadratisch oder rechteckig sein. Wer will kann auch eine Tischplatte daraus herstellen? Die wird dann aber sehr schwer.

Zum Herstellungsprozess: Oben eine fertige Fensterbank. Erst wird zum Verfugen eine Schlämmschicht aus dem gleichen Betonmaterial aufgebracht. Die ausgebrachte Schlämmschicht sieht man in der Mitte. Die muss relativ feucht und flüssig sein, damit es einsinkt und alle Lücken ausfüllt. Ich habe es mit einer Küchenbürste gut verteilt.  Wichtig ist es, die Oberfläche nach dem Verfugen noch am gleichen Tag sehr gut zu reinigen. Die Küchenbürste kann man dann auch zum groben reinigen der neuen Fensterbank benutzen. Die Bürste dazu immer wieder ausspülen und gut abschütteln. Es darf nicht zu feucht werden. Als zweiten Reinigsgang empfiehlt sich ein Küchentuch / Haushaltslappen, dass man vorsichtig über die Steine reibt. Es sollte immer wieder ausgespült und gut ausgedrückt werden. Nach vielen Wiederholungen erhält man den fertig Zustand oben. Unten im letzten Bild  sieht man noch die sorgfältig verlegten Steine vor dem Verschklämmen.


Hier die Seitenansicht. In der Mitte ein zwei Fensterbänke trennendes Holzbrett. Natürlich sind die Steine nicht ganz eben. Wen das stört, der sollte man sich lieber nicht für eine Fensterbank aus Natursteinbruchstücken entscheiden. Gartenplatten sollten annähernd quadratisch sein und nicht zu dünn, damit sie nicht beim Transport zerbrechen. Es empfiehlt sich erst nach einer Wochen die Gartenplatten zu bewegen, damit sie völlig ausgehärtet sind.

Die fertige Fensterbank. Es war mein erster Versuch, von daher bin ich noch nicht ganz mit der Optik zufrieden. Die neuen Fensterbänke (erstes Foto mit der Serienproduktion von 5 Fensterbänken) sind wesentlich besser gelungen. Vor allem beim Säubern war ich noch etwas schludrig und bei der Herstellung war der Beton zu weich. Gut, dass man sich immer wieder verbessern kann.
 Wer es auch probieren will sollte es erst mal mit einer Gartenplatte oder einer Fensterbank versuchen, damit man die Technik lernen kann. Falls man nur wenig machen will, kann man auch gleich Fertigbeton im Baumakrt kaufen. Ein Sack mit 20 oder 25 kg reicht da völlig aus. Viel Vergnügen!

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