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2012/06/30

Formschnitt für Gehölze: Beispiele und Tipps

Formschnitte für Gehölze sind einfach ´´in´´. Man schaue sich nur mal die Vorgärten in intensiver gepflegten Gärten von Neubaugebieten an. Man kann schon Mini-Formschnittgehölze gleich in richtiger Form in großer Auswahl im Baumarkt, Baumschule oder in der Gärtnerei kaufen. Die Preise sind bei zunehmender Konkurrenz auch ganz annehmbar. Es hängt natürlich von der Größe der Gehölze ab.


Fantasiereich und viele unterschiedliche Formen: Eckig, rund, mit unterschiedlichen Gehölzen wie Eibe, Zypresse, Buchsbaum, etc. Passt in dieser unterschiedlichen Ausprägung gut zusammen. Das Grün verbindet und schaffte eine Einheit. Es sieht irgendwie aus wie bei uns im Küchenschrank, alles ist zusammengewürfelt.


Welche Gehölze sind für den Formschnitt geeignet? Die geeigneten Gehölze für den Formschnitt sind Eibe, Buchsbaum, sehr viele Koniferen - Zypressen, Thuja, aber auch Baumarten wie Robinien, einzelne Ahornarten, Hainbuchen, Haselmus und selbst die Kiefer kann man formen. Am sinnvollsten sind immergrüne Gehölze, damit man auch im Winter etwas davon hat. Im Prinzip kann man alles schneiden, aber viele Pflanzen machen dann mehr das was sie wollen und bringen den Gärtner teilweise zu Verzweiflung. Es ist deshalb schon ratsam als Anfänger sich an diese gängigen Gehölze zu halten. Zum in Form schneiden gehen zum Beispiel auch alle Heckenpflanzen. Wenn man seine Hecke umformen möchte? Bitte, nur zu. Es muss ja nicht immer gerade sein.
Weide, Eibe, Zypresse: Spiralschnitt, Kugelschnitt und Tellerschnitt.
Formschnittgehölze sind auch Weiden. diese werden oft schon in Kugelform im Handel angeboten. Wenn sie älter werden und immer schön häufig geschnitten werden, sehen sie aus wie hier auf dem Foto. Die buntblättrigen Formen der Weisdn sind langsamer wüchsig. Aber Vorsicht: Weiden wachsen immer schnell. Als Gärtner hat man dann natürlich auch schneller eine super Form für den Vorgarten gezüchtet. Die Pflege ist deshalb aufwändig.Weiden sind sonst wegen des raschen Wachstums weniger für den Formschnitt geeignet. Aber man kann ja auch mit Weiden anfangen und dann die Weiden wieder entfernen, wenn die anderen Formschnitte im Garten etwas größer geworden sind. Einfach damit man schnell etwas sieht. Gerade in Neubaugebieten hat man dann schnell eine schöne Wirkung.

Vorgartengestaltung mit Hängeweide, Buchs, Zypresse und kleine immergrüne Gehölze
Ein Vorgarten mit verschiedenen für Formschnitt geeigneten Gehölzen, die aber noch in Form gebracht werden müssen. Dieser Vorgarten ist typisch für die letzten Jahre: Viel Beton, fast alles gepflastert und dazu eben Formschnittgehölze. Oft sind sie dann noch in Kies eingebettet. Mal sehen, wie lange sich die Mode hält.
Dieser Formschnitt birgt eine Überraschung. Erst bei Frontalansicht ist ein Meisterwerk zu erkennen: Siehe die Eibe vorn, drei Fotos weiter. Insgesamt hat man bei den meisten Gehölzen den Planzen mehr die Wahl überlasse, welche Form es sein soll.
Man kann sich auch von der natürlichen Form der Gehölze leiten lassen. Wenn man also schon diverse Gehölze im Garten hat, kann man auch im höheren Alter mit dem Formschnitt beginnen. Es ist dann etwas weniger regelmäßig und muss aber nicht weniger schön sein.

Eine langsamwüchsiger Buchsbaum: Klein und niedlich. Wie die Mütze der Mainzelmännchen. Rindenmulch schützt den Formschnitt vor Verunkrautung

Die natürliche Wuchsfomr der Zuckerhutfichte wirkt fast wie ein Formschnitt. Aber in Wirklichkeit wurde gar nichts gemacht. Nur ein klein wenig ein Schnitt der Zuckerhutfichte würde eine perfekte Form bedeuten. Daneben ein Liguter im Formschnitt. Leider im Winter ohne Blätter. Der Liguster ist sicherlich an der Stelle allein aufgelaufen. Wenn man genau hinsieht und nicht jedes Pflänzen, was irgendwo keimt, entfernt,  kann man aus den durch die Vögel herangetragenen Samen schnell so einen kleinen Hochstammpilz wachsen lassen.

Hier nun das Eibenkunstwerk. Gar kein schwieriger Schnitt, aber klasse Wirkend. So was ist von daher auch für den Anfänger geeignet. Sehr monumental. Daneben einer kleiner Eibenschnitt in Kugelform. Wie ein Punkt, der die Kraft der Tekanne unterstützt.

Eine Eibenspirale. Schon gar nicht so einfach zu schneiden. Spiralen kann man schon gleich im Fachhandel kaufen und vielleicht sollte man das auch. Nichts für Anfänger.

Das ist mit den meisten Koniferen zu jeder Zeit zu machen. Einfach bei bestehenden Gehölzen nur einzelne Triebe stehen lassen und oben Puschel wachsen lassen. Alles sehr ungelmäßig, aber eben für den Anfünger leicht zu machen. Einfach nur ran und sich trauen. Das Anfangen ist das Schwierigste.

Verschiedene Bäume wie Robinien, Hainbuchen, Ahorn sind gut für den Zieschnitt geeignet. Meistens als Kugel geschnitten wirken sie elegant. Beim Schnitt fällt in der Regel sehr viel Biomasse an, die dann entsorgt werden muss. Gerade auch bei Robinien gerät alles schnell aus der Kontrolle, wenn nicht mindestens 1x im Jahr geschnitten wird.

Thuja in unterschiedlichen Arten lassen sich schnell zu Kugeln schneiden. Regelmäßiger Schnitt mehrmals jährlich ist erforderlich.
Das größte Problem am Formschnitt ist, sich einfach nur zu trauen und den Anfang zu schaffen. Anfangen sollte man mit ganz einfachen Formen. Bloß nichts Kompliziertes vornehmen. Mit der Erfahrung bei den einfachen Formen kann man dann auch mal etwas Ausgefallenes probieren.

Bitte Fotos von Formschnitten senden: Falls jemand Fotos von seinen Experimenten hat, würde ich diese hier gern aufnehmen. Bitte einfach zu senden. Sie müssen nur selbstgemacht sein.


Ein Link zu der Seite http://www.garten-anders.de würde sehr helfen, das Tagebuch bekannter zu machen. Wenn Sie dazu die Möglichkeit haben, im voraus vielen Dank. Sofern Sie einen eigenen Beitrag haben, senden Sie diesen bitte einfach an:
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