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2014/04/30

Märzenbechersaat ist aufgegangen / Eine gute effektive Vermehrungsmethode


Märzenbecher lassen sich selbst vermehren.

Gerd hat dazu Erfahrungen gemacht und es ist doch eine neue und effektive Methode, die man durchaus nachmachen könnte. So werden auf jeden Fall die Samen zum optimalen Zeitpunkt geerntet und die Ausbeute an Keimlingen ist groß.

von Gerd:

Moin Märzenbecher-Fans,

im Juni 2012 teilte ich Euch mit, dass ich Saat ausgesät hatte. In der Zwischenzeit stand die Pflanzschale still vor sich hin. Sie war im vergangenen Winter total vom Schnee verschüttet und auch während der Trockenphase habe ich nie gewässert. Und da sich nichts tat, wollte ich die Schale nun leeren, denn inzwischen begann darin Gras zu wuchern.

Gras? Nein, bei näherem Hinsehen stellte sich heraus, dass die Saat aufgegangen ist. Wer genau hinsieht, kann auf den Fotos einige kleine Samenkörper an einzelnen Halmen sehen. Einige Samenkörner haben offensichtlich nicht gekeimt.

Ich habe die Schale jetzt an einen sonnigen Ort umgesetzt und werde in den nächsten Tagen mal ´ne kleine Dusche mit etwas Flüssigdünger drüber geben.

Und was hat sich bei Euch getan?
Gruß Gerd


Und so sieht es bei Gerd aus: Märzenbecher in der Schale

Märzenbecher sehen aus wie Gras. Kein Wunder, dass der Ungeübte dieses ´Gras´ bei der  Frühjahrsbearbeitung der Beete leicht entfernt. Um Gras von eventuellen Märzenbechern zu unterscheiden: Gras ist platt und flächig. Märzenbecherkeimlinge sind rund! Einfach mal Gras bewusst in die Hand nehmen und dann Keimlinge von lilienblütigen Pflanzen. Die sind im Querschnitte zumeist rund  wie ein Kreis oder oval und fleischig.

Draht hilft die Saat vor pikenden Vögeln zu Schützen. Im jungen Zustand sind die Pflanzen sehr empfindlich gegen mechanische Verletzungen. Jegliche Blätter absuchen. Man stelle sich vor ein paar Blätter vom Ahorn liegen darauf. Dann hat man nie erfolg in der Aussaat, natürlich auch nicht in freier Natur im Blumenbeet.



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2010/09/11

Meine Erfahrungen mit dem Schmetterlingsflieder: Vermehrung, Winterhärte, Schnitt, Pflege, etc.

Schmetterlingsflieder (Sommerflieder oder auch Schmetterlingsstrauch) gibt es in sehr vielen Gärten. Das ist auch nicht grundlos, den Schmetterlingsflieder ist wirklich eine wunderschöne Pflanze. Man kann sie ab dem Sommer, wenn in die Blüte begonnen hat und natürlich im Herbst, praktisch in jedem Baumarkt und in jedem Gartencenter kaufen.

Schmetterlingsflieder ist ein Strauch bzw. Busch, dessen oberirdische Teile nur bedingt winterhart sind. In Abhängigkeit von der Härte des Winters friert der Schmetterlingsstrauch jedes Jahr beträchtlich zurück. In harten Wintern bleibt nur noch der Stumpf übrig. Meine bis Anfang des Jahres geäußerte Meinung, dass der Schmetterlingsstrauch nicht erfriert sondern zu fast 100 % jedes Jahr wieder kommt, musste ich dieses Jahr revidieren. Von den fünf Pflanzen, die ich im Garten habe, sind doch tatsächlich drei erfroren. Die mangelnde Winterhärte hat sowohl alte wie auch junge Pflanzen nicht überleben lassen. Sehr großen Einfluss hatte wahrscheinlich der Umstand, dass es für den Schmetterlingsstrauch zwei harte Winter hintereinander gab.

Sofern man in kalten Regionen wohnt oder wenn man meint, dass der Winter kalt wird, lohnt sich doch dem unteren Bereich des Busches einen Winterschutz zu geben. Der Winterschutz kann zum Beispiel aus einem großen Haufen Laub bestehen. Laub fällt ja eigentlich in jedem Garten an, so dass es mit einer wirklich Laubabdeckung sehr praktisch ist.

Ich persönlich schneide den Sommerflieder immer im Frühjahr. Das mache ich zum Zeitpunkt des Austriebs. Dann kann man genau sehen, welche Pflanzenteile überlebt haben und was man zurückschneiden muss beziehungsweise zurückschneiden möchte und sollte. Dass der Sommerflieder so weit zurückfrieren kann, ist nicht unbedingt schlimm, weil die Pflanze extrem wuchsfreudig ist. Innerhalb von einem Sommer wächst der Schmetterlingsflieder bis zu 2 m. Für einen normalen Garten ist das völlig ausreichend und unter Umständen schon viel zu viel.

Die Blütenstände des Schmetterlingsflieders bestehen aus ganz vielen Einzelblüten. Auf dem ersten Foto kann man es ganz gut erkennen. Wenn der Schmetterlingsstrauch anfängt zu blühen, sieht er am schönsten aus. Was ich persönlich nicht so schön finden, sind die verblühten Blütenstände (siehe das letzte Foto). Wenn ich die Zeit finde, schneide ich diese verblühten Blütenstände mit einer scharfen Schere heraus. Dabei schneide ich immer so weit zurück, bis wieder gerade blühende Blütenabzweigungen vorhanden sind. Das hat auch zur Folge, dass die Pflanze keine Kräfte für die Ausbildung von Samen verbraucht. Das letzte Foto gefällt mir sonst von seiner Verteilung von Blüten und Farben mit den verschiedenen rot, lila und braunen Tönen doch sehr gut, auch wenn alte Blüten mit abgebildet sind. Im Garten sieht man aber kein Foto, sondern den gesamten Strauch, und da stören die alten Blütenstände.

Die Vermehrung von Schmetterlingsflieder ist ganz einfach. Man kann ihn aussäen. Interessant ist, dass sich dabei neue Farben ausmischen. An einer Stelle ist ein weißer Schmetterlingsstrauch gekeimt, obwohl ich nie eine weiße Pflanze hatte und auch in der gesamten Nachbarschaft kein weißer Schmetterlingsflieder vorhanden ist. Diese Pflanze machte mich immer noch ratlos? Ich selbst habe zwar noch nie aktiv Schmetterlingsflieder gesät, aber ich habe jedes Jahr 5-20 neue Pflanzen im Garten. Sie säen ganz einfach von allein aus. Wichtig sind nur zwei Dinge: zum einen darf man nicht hacken, zum anderen muss man ein Auge für die Keimlinge haben. Ein Garten, der immer schön geharkt wird und der sehr ordentlich ist, erlaubt nicht das Keimen von allerlei interessanten Blumen und Stauden und auch nicht vom Schmetterlingsstrauch.

Im Herbst passe ich immer auf, wenn ich gründlich aufräume, was so alles vielleicht zwischen anderen Stauden und Sträuchern gekeimt ist. Schmetterlingsflieder wird schon im ersten Jahr nach der Keimung circa 30 cm groß. Der Schmetterlingsstrauch mit seiner markanten Fuchs vorn ist eigentlich nicht zu übersehen. Im zweiten Jahr schafft Ernte an bei einem guten konkurrenzfreien Standort seine 2 m.

Jetzt hätte ich doch beinahe die Schmetterlinge vergessen. Als Kind habe ich den Schmetterlingsstrauch kennen gelernt und ich war so begeistert und hatte so riesige Augen, weil der Strauch über und über mit Schmetterlingen voll war. So prächtig habe ich erst später nie mehr gesehen, aber immer noch genieße ich jeden einzelnen Schmetterling, der sich auf meinen Schmetterlingssträuchern niederlässt.


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2010/08/15

Die Zeit der Fuchsien: ab August bis zum Frost

Fuchsien gibt es in Europa seit dem 18. Jahrhundert. Sie gehören interessanterweise zu der Familie der Nachtkerzen (Onagraceae). Fuchsien gehören zu den Standard Sommerblumen, die im Frühjahr in größeren Mengen neben den anderen Sommerblumen preiswert angeboten werden.

Fuchsien mögen den Hochsommer eigentlich gar nicht besonders gern. Sie lieben feuchtes, regenreiches und bedecktes Wetter. Bei direkter Sonne wachsen sie zwar auch, aber viel schöner entwickeln sie sich im lichten Schatten ohne direkte Sonne.
Auf dem ersten Foto sieht man zwei Exemplare, die als Hochstamm gezogen sind. Sie stehen an einer Wand, überdacht von einem üppigen Rankgewächs (Clematis) überwölbt und werden nur von der frühen Morgensonne beschienen. Den ganzen Tag über haben sie keine direkte Sonne. Das ist ein idealer Standort; man sieht wie üblich sie sich entwickelt haben. Grundsätzlich sind Hauswände mit Ostausrichtung und Nordausrichtung sehr gut für Fuchsien geeignet. Natürlich geht es auch in einem geschickten Abstand unter Büschen und Bäumen.

Ab Mitte August und September kann man die Fuchsien dann in die direkte Sonne stellen. Die Sonne ist dann nicht mehr so kräftig und hat genau die richtige Kraft für die Fuchsien.




Fuchsien kommen in Südamerika und Neuseeland natürlich vor. In Europa fühlen sie sich zum Beispiel im südwesten vonIrland außerordentlich wohl. Da eine Fuchsie ganz leichten Frost verträgt, findet man Fuchsien in Irland in langen Hecken, die 2 m und höher werden können. Wenn man mit der Pflege seiner Fuchsie in Deutschland beschäftigt ist und sich freut, wenn sie einigermaßen üppig wachsen, ist man von über 2 m hohen Hecken förmlich überwältigt. Wer eine außerordentlich faszinierende Natur sehen will, der sollte sich einmal Süd-West Irland ansehen. Durch den Golfstrom sinken die Temperaturen dort kaum unter 0°; es ist immer feucht und viele Planzenarten kommen dort unter milden Bedingungen in üppiger Vielfalt vor.

Vermehrung von Fuchsien: Fuchsien lassen sich ganz einfach vermehren. Man nimmt einfach ein Stück Zweig einer Fuchsie, der noch nicht übermäßig verholzt ist und steckte ihn in normale Blumenerde zu etwa 50 % ein. Den Steckling stellt man an eine sonnengeschützte Stelle und er wächst mit nahezu 100 prozentiger Wahrscheinlichkeit an, wenn man ihn ausreichend feucht hält. Die Vermehrung von Fuchsien ist wirklich einfach.

Überwinterung: Die Überwinterung von Fuchsien ist auch kein Problem, wenn man einen frostfreien, nicht zu warmen Raum hat. Maximal 10° sollten es sein, wenn die Pflanzen eine ideale Ruhephase im Winter durchmachen sollen. Für einige Monate (von Dezember bis Mitte März) kann man die Fuchsien sogar in einen völlig dunklen Raum, zum Beispiel einen Keller stellen. Voraussetzung ist aber, wie gesagt, dass der Keller ausreichend kalt ist. Die Pflanzen verlieren dann alle Blätter. Gießen darf man aber auch im Keller nicht vergessen. Sofern man Fuchsien in einem wärmeren Raum überwintert, benötigen die Fuchsien jedoch ausreichend Licht.

Auf dem letzten Fotos sieht man übrigens eine von mir selbst gezogene Fuchsie als Hochstamm. Dafür braucht man etwas Geduld: es dauert mindestens zwei Jahre um ein solches Exemplar heranzuziehen.

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2010/07/14

Rosen vermehren für Laien: Wie vermehre ich meine Lieblingsrose?

Meine Lieblingsrose sieht man auf den folgenden vier Fotos. Mir ist die Art nicht bekannt, aber darauf kommt es hier auch nicht an. Grundsätzlich gefallen mir persönlich Rosen mit vielen kleinen Blüten, bevorzugt in Rot oder Gelb. Vielleicht geht es anderen auch so, dass sie gern Ihre Lieblingsrose vermehrt hätten? Kaufen kann man sie meist ja nicht mehr, weil man den Namen vergessen hat oder es eben eine alte Rose aus dem Garten ist, vielleicht auch die von den Eltern oder sonstigen Verwandten.


Natürlich gibt es da die offizielle Gärtner Methode mit dem aufedeln von einzelnen Augen auf eine robuste Unterlage. Rosen veredeln soll man im Juni machen und ich habe mir die Prozedur auch schon genau durchgelesen. Aber zum Veredeln von Rosen bin ich über Jahre nie gekommen: "viel zu kompliziert ", denkt man wenigstens als Laie. Jemand der das schon gemacht hat, kann ja mal den Aufwand kurz erklären?

Nun gut, es gibt auch eine einfache Methode der Rosenvermehrung für Laien. Diese Methode ist sehr einfach und kaum bekannt. Und wie funktioniert das? Man kann Rosen stecken, also Stecklinge abnehmen. Dabei müssen aber genaue Regeln eingehalten werden, denn Rosen wachsend nicht so leicht an. Ich habe deshalb hier eine Anleitung zum Rosen stecken für jedermann geschrieben:

Anleitung zur Vermehrung von (Lieblings-) Rosen

1. man nehme die Stecklinge der Rosen im Juni oder Juli.
2. die Triebe müssen einigermaßen stabil und ausgereift sein. Dünne zu junge Schößlinge wachsen nicht an.
3. die Stecklinge sollen circa 20 cm lang sein (auf 5 cm kommt es nicht an).
4. die Stecklinge werden mit einer scharfen Rosenschere geschnitten. Es dürfen möglichst keine Quetschungen an der Schnittstelle, die in den Boden kommt, vorhanden sein.
5. besondere Eigenschaften des Ortes für die Stecklinge:
- Nordseite oder schattige Ostseite,
- feucht,
- keine Bäume oder Sträucher in der Nähe
- Wurzeln andere Plfanzen stören enorm, möglichst in unmittelbarer Nähe einer Regentonne oder anderen Wasserquelle einstecken
6. mit einem Spaten stecke man eine in Abhängigkeit von der Anzahl der Stecklinge eine längere, ca. 15-20 cm tiefe Rinne. Den Spaten hin und her bewegen, so dass ein Spalt entsteht. Da hinein gibt man den Steckling der Rosen und drückt gut fest.
7. die Stecklinge werden im Abstand von circa 15 cm eingestellt
8. die Stecklinge der Rosen werden zu 3/4 in die Erde eingelassen. Die unterhalb der Erdoberfläche sich befindenden Blätter können entfernt werden (sollten es aber besser nicht, da dort leucht Faulstellen entstehen).
9. man stecke mindestens 5-10 Stecklinge, weil nur circa 20 % der Stecklinge anwachsen.
10. die Stelle immer feucht halten, am besten die Rosenstecklinge täglich gießen und wenn nötig kontrollieren, ob die Erde noch feucht ist.



Die Rosen bekommen innerhalb von 2-3 Monaten neue Triebe. Solange der Stecklinge oder ein Teil des Stecklings grün ist, auch wenn er keine Blätter mehr hat, braucht man die Hoffnung nicht aufzugeben.

Hier nun noch ein paar Fotos meinen Stecklinge aus diesem Jahr. Man darf sich nicht täuschen lassen, aus Versehen sind meine Anemonen zusammen mit den Stecklinge der Rosen an einer Stelle geraten. Aber einige - nicht alle, wie immer- Stecklinge haben überlebt. Was man sieht sind die Stecklinge nach circa vier Wochen.





Noch als Anmerkung zu den Fotos: Meine hier abgebildete Rose habe ich selbst gesteckt. Ich habe sie einmal auf einem Friedhof "gefunden" und fühlte mich gleich an einer Rose aus meiner Kindheit erinnert. Kindheit prägt nun mal.

Die Rose steht in einem Beet mit Frühlingsblüher, eingerahm mit Buchsbaum. Die Frühlingsblüher sind im Juli natürlich längst nicht mehr sichtbar, ich freue mich aber, dass sich dort als Fruchtfolge Erdbeerspinat selbst ausgesät hat. Man kann vom Erdbeerspinat sowohl die Blätter als Spinat und wie Spinat zubereitet essen und auch die Früchte als "Erdbeeren" verspeisen. Der Erdbeerspinatt ist auch sehr praktisch, weil dadurch kein anderes Unkraut unter der Rose wächst. Eine extrem gute Fruchtfolge ist von allein entstanden.



Ich möchte noch erwähnen, dass es mir sehr schwer gefallen ist, meine Lieblingsrose im Juni, kurz vor der Blüte abzuschneiden und die Blüten wegzuwerfen, aber wer diesen Wunsch hat seine Rose zu vermehren, muss da einfach durch. Im übrigen war die Rose nach dem Abschneiden von einigen Trieben hinterher umso kräftiger - wie man auch auf den Fotos sieht. Man wird also entschädigt.

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2010/07/11

Ungewöhnlich: Schachtelhalm und Bubikopf

Sehr gut entwickelt hat sich bei mir ein Schachtelhalm, der in Kombination mit einem Bubikopf in einem Topf wächst. Ich bin von Schachtelhalm, einerseits wegen ihres Aussehens und andererseits aber auch wegen ihrer Ursprünglichkeit völlig begeistert. Schachtelhalme gehören zu einer sehr primitiven Pflanzengruppe. Sie haben noch keine Blätter, sondern nur Triebe.

Bei dem Schachtelhalm handelt es sich um einen ganz gewöhnlichen Ackerschachtelhalm, wie er in sehr vielen Gärten und auf Äckern als Unkraut vorkommt. Ich hatte in meinem Garten vor Jahren noch keinen Ackerschachtelhalm. Weil ich den Schachtelhalm aber so schön fand, habe ich mir den Ackerschachtelhalm in die Blumenrabatte gepflanzt. Wer jetzt meint:" um Gottes willen, so ein Unkraut", den kann ich aus meiner Sicht beruhigen. Der Schachtelhalm ist zwar nicht allein in der Blumenrabatte geblieben, aber als Unkraut hat er sich auch nicht entpuppt. Wenn ich die Ausläufer des Schachtelhalm z.B. aus meinen Erdbeeren entferne, kommt er erst im nächsten Jahr durch neue Ausläufer von der Mutterpflanze wieder. Die Ausläufer schaffen in einem Jahr Entfernungen von 2 m um die Mutterpflanze. Das ist aus meiner Sicht zu verkraften. Und außerdem findet in Ackerschachtelhalm ja sehr schön. Warum also nicht ein paar Triebe in den Erdbeeren?





Vielleicht gewinne ich ja für den Schachtelhalm ein paar Anhänger mit diesen Fotos? Das würde mich freuen. Irgendwann habe ich beschlossen, dass ich mehr vom Schachtelhalm habe, wenn ich ihn in einen Topf pflanze. Das Ergebnis sieht man auf diesen Fotos. Es hat zwei Jahre gedauert, bis er sich so üppig entwickelt hat. Beim Umpflanzen ist Schachtelhalm extrem empfindlich und im ersten Jahr hatte ich nur einen einzigen Trieb.

Überraschend ist die Kombination von Bubikopf und Schachtelhalm auch für mich. Ob ich den Bubikopf bewusst zusätzlich in den Topf gepflanzt habe, oder ob er einfach von einem Nachbartopf hineingewachsen ist, das kann ich nicht mehr sagen. Aber auch Zufälle schaffen schöne Dinge. Ich freue mich ganz besonders, dass der Schachtelhalm sich so kräftig entwickelt hat. Er ist in meinen Augen sehr filigran und hat ein wunderschönes Grün.


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2010/05/26

Wandelröschen: vermehren, Hochstamm erzeugen, überwintern, schneiden, Pflege

Das Wandelröschen ist eine nicht ganz so einfache Pflanze. Sie blüht im Sommer nur ausdauernd, wenn man die alten Blüten entfernt. Überwintern kann man das Wandelröschen am besten bei mehr als 5 °C. Kälte verträgt das Wandelröschen (Lantana camara) überhaupt nicht.

Das Wandelröschen kann man als buschige Pflanze oder als Hochstamm im Sommer kaufen. Nach meinen Erfahrungen kann man das Wandelröschen (Lantana camara) auch relativ einfach selbst zum Hochstamm erziehen.

Anleitung für die Zucht von einem Hochstamm Wandelröschen

1. Man nimmt einen Steckling oder man kauft sich ein kleines buschiges Pflänzchen


Die Farbauswahl bei den Wandelröschen ist ganz prima. Es gibt es in den ganz kräftigen dunkelroten Tönen, über gelb und orange bis zu einem tadellosen weiß. Ich habe inzwischen auch schon verschiedene Farben und finde auf den Märkten immer wieder neue Farben bei den Wandelröschen (irgendwann sind natürlich die Lagerkapazitäten im Winter erschöpft).

2. Auswahl eines Pflänzchens mit Haupttrieb und Entfernung der Seitenäste

Bei den kleinen krautigen Pflanzen wird von den Gärtnern zumeist der Haupttrieb entfernt. Lantana neigt eigentlich dazu richtig schön in die Höhe zu wachsen. Dadurch dass der Haupttrieb vom Gärtner frühzeitig entfernt wird ergibt es die buschig wachsenden Pflanzen. Aus diesem Grund sollte man für die Anzucht eines Hochstamm Wandelröschen eine Pflanze auswählen, die noch einen einigermaßen geraden Haupttrieb hat bzw. einen Seitenast, den man dazu erziehen kann. Die Seitenäste sind hier abgebildet und können weiterverwendet werden (Stecklinge).

3. So sieht der kleine Lantana Mini- Hochstamm am Anfang aus

Selbst wenn dieser Rest des Wandelröschen bei ihnen weit mehr krumm sein sollte, so macht das nichts. Die Pflanze streckt beim Wachstum sich mit der Zeit und wird gerade.

3. Stecklinge: Auch die Seitentriebe der Lantana kann man einpflanzen

Auf diese Weise kann man aus einer Pflanze drei oder mehr Wandelröschen machen. Die Stecklinge müssen immer schön feucht gehalten werden.

4. Weitere Pflege der Wandelröschen

Auf dem letzten Foto sieht man die verblühten Blüten. Sie sehen fast aus wie Knospen; aber das täuscht. Diese Fruchtkörper rauben der Pflanze jegliche Tendenz neue Blüten anzusetzen.

Wandelröschen sind eine intensiv zu pflegende Pflanze, weil man immer sämtliche Fruchtkörper entfernen muss. Macht man das nicht, blühte führen sind nicht nur neue beziehungsweise sie setzt so gut wie keine neuen Blüten an und ist nur mit der Brutpflege beschäftigt. Wenn man das nicht weis (oder liest), muss man diese Erfahrung erst im Laufe von Jahren sammeln. Ich selber habe mich zunächst gewundert, warum meine Lantana genauso wenig Blüten haben und die Lantana von anderen Leuten immer so toll sind.

Damit aus den Wandelröschen Hochstämme werden, müssen die Seitenäste kurz gehalten werden. Nicht gleich immer bei weiter wachsenden Pflanzen die Seitenäste völlig entfernen, weil der Haupttrieb allein nicht genügend Kraft für das schnelle Wachstum der Pflanze liefern kann.

Wenn die Pflanze die gewünschte Höhe erreicht hat und ein klein wenig eine Krone ausgebildet hat, kann man mehr und mehr die Seitenäste im unteren Bereich völlig entfernen. Man schafft es, einen Hochstamm von Lantana innerhalb eines Sommers zu erzeugen.

Die Überwinterung stellt wie am Anfang erwähnt ein gewisses Problem dar. Es muss nicht unbedingt hell sein, aber es darf eben nicht zu kalt sein. Am besten sind schon so 5-10 °C. Auch das Gießen darf man nicht vergessen. Die Pflanze soll uns ja schließlich nicht vertrocknen. Das Wandelröschen entscheidet sich dann erst relativ spät zum Austreiben im nächsten Jahr. Die Pflanze kann nach den Eisheiligen direkt an Ort und Stelle in den Garten gestellt werden. Überwintern ist also möglich, es müssten jedoch die richtigen Bedingungen vorhanden sein.



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2010/05/14

Reize einer Aurikel / Gartenaurikel bzw. Alpenaurikel

Der Name Aurikel selbst hat für mich etwas mystisches. Irgendwie muss es etwas undefinierbares, etwas seltsames aus dem Mittelalter sein, so ist jedenfalls mein Gefühl dazu. Bis die Aurikel für mich etwas greifbares wurde, hat es viele Jahre gedauert. Der erste Kontakt mit der Aurikel war eine Tüte mit Samen und einem Bild. Das ist schon sehr viele Jahre her.


Die sehen ja aus wie Primeln, dachte ich mir. Es blieb lange Zeit bei diesem Versuch, denn die Samen sind nie gekeimt.

Es blieb bei diesen einzigen Versuch, Aurikeln aus Samen zu ziehen. Irgendwann habe ich mir meine erste Pflanze gekauft. Sie war strahlend gelb und wunderschön. Die Blätter sind fleischig, sie wirken leicht sukkulent. Wahrscheinlich kann der Originalstandort (z.B. in denAlpen) doch zeitweise sehr trocken sein.

Meine Faszination für Gartenaurikeln auch genannt Alpenaurikeln (Primula auricula) hat seitdem nicht abgenommen. In der Zwischenzeit habe ich immer wieder neue Farben der Gartenaurikeln gekauft. Die folgenden Fotos zeigen Großaufnahmen von zwei meiner Aurikeln in Großaufnahme.


Mir ist vorher gar nicht aufgefallen, wieVerschmutzungsanfällig die Aurikeln sind. Damit die Aurikel überleben müssen sie ausreichend Platz haben und dürfen nicht beschattet werden. Rund um die Pflanzen befindet sich also freier Boden. Bei Regen spritzt dieser Boden hoch und die Blüten sind ganz einfach dreckig (siehe Foto oben und Foto unten).

Aurikeln sind völlig winterhart. Sie lieben frische und durchlässige humose Erde. Halbschatten ist ihnen am liebsten.

Eine Gartenaurikel wird bevorzugt durch Teilung vermehrt. Ich habe es letzten Herbst selbst ausprobiert. Es ist problemlos. Der Stiel muss nur ausreichend lang sein. Die letzten Fotos unten zeigen solche Stecklinge vom Vorjahr. Das letzte Foto zeigt einen wenige Wochen alten Steckling. Er hat noch zu kämpfen.

Um Stecklinge der Gartenaurikeln abzunehmen, muss der Stiel der Pflanze lang genug sein. An den abgebrochenen Stellen bildet die Mutterpflanze neue Knospen und dann Trieb aus. Es stört sie nach meiner Erfahrung scheinbar nicht.

Wenn man Aurikeln aussät, gibt es immer wieder neue Farben, aber fast keine der Jungpflanzen sieht aus wie die Mutterpflanze. Es gibt eine riesige Anzahl an Züchtungen mit unterschiedlichen Farben und Farbschattierungen. Die Blätter der Aurikel Züchtungen sind aber immer annähernd gleich.


Aurikeln leiden unter Schneckenfraß und Wollläusen an den Wurzeln. Was sie nicht mögen sind nasse Füße. Sie neigen zu Wurzelfäule.

Aurikel gibt es übrigens auch gefüllt. Ich habe sie allerdings noch nicht persönlich gesehen.

Der Boden sollte neutral bis leichtfertig sein. Durchlässigkeit ist auch wichtig. Die Torferde, die man normalerweise so kauft, ist nicht besonders gut geeignet.

Wenn man so eine Alpenaurikel im Topf hält, ist ein Umpflanzen im Juni oder Juli oder auch im Oktober oder November sinnvoll.

Es gibt im übrigen Gärtnereien, die sich auf Aurikeln spezialisiert haben.

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2010/04/25

Osterglocken: unempfindlich / schön / frosthart / pflegeleicht

Man kann Osterglocken beliebig viele schöne Eigenschaften zuordnen. Die vier oben genannten: unempfindlich, schön, frosthart, pflegeleicht sind nur eine knappe Beschreibung. Weitere Eigenschaften sind: einfach zu pflanzen, lange blühend, gute Schnittblumen, leicht zu vermehren und der Osterglocken Leicht zu überwintern. Die Blüten sind einfach wunderbar. Durch Züchtungen gibt es inzwischen so viele unterschiedliche Formen und Farben sowie auch Farbkombinationen innerhalb einer Blüte, dass man Osterglocken gar nicht genug im Garten haben kann. Jeder einzelne Osterglocken ist schön, es muss gar nicht unbedingt eine Zuchtform sein. Aber auch die Kombination unterschiedlicher Osterglocken hat ihren eigenen Reiz.

Neben der Aufzählung der Eigenschaften der Osterglocken will ich hier noch eine " Aufzählung der möglichen Blüten" in Bildern machen. Zumindest sind im folgenden die meisten der bei mir im Garten vorkommenden Osterglocken abgebildet.















Und nun ein paar Fotos, die den Gesamtzusammenhang einer Gruppe von Osterglocken zeigen. Jeder kennt sie, aber nur wenige schauen ganz genau hin.



Praktisch sind Osterglocken auch deshalb, weil sie in einer so genannten Blütenfolge angepflanzt werden können. Dort, wo im Sommer kleine und mittelhohe Stauden stehen, können im Frühjahr große Mengen von Osterglocken ihre Pracht zeigen (siehe Foto oben). Die Stauden sind noch nicht einmal grün und die Osterglocken stehen in höchster Blüte. Im Sommer sieht man dann nichts mehr von den Osterglocken.
Respektieren muss man allerdings, dass die Blätter der Osterglocke erst entfernt werden dürfen, wenn sie völlig trocken geworden sind. Ansonsten fällt die Blüte von Jahr zu Jahr geringer aus und irgendwann hat man die Osterglocke an dieser Stelle ausgerottet.




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