Startseite

2012/12/30

Winterdekoration aus dem eigenen Garten

Viele Bäume und Sträucher zeigen im Herbst erst nach dem Blattfall ihre besonderen Auffälligkeiten.  Insbesondere die Färbung der Rinde und Rindenbesonderheiten können wunderbar als Winterdekration benutzt werden. Winterdekoration steht im Kontrast zur Weihnachtsdekoration, Vorgarten oder Hauseingang. Der entscheidende Unterschied: Die Winterdekorationen können den ganzen Winter über stehen bleiben, während die Weihnachtsdekoration noch wieder entfernt werden muss und man sich etwas Neues ausdenken muss.



Besonders empfehlenswert sind Zweige mit roter Rinde. Die Auswahl ist gar nicht so klein. Einige weiterere Vorteile von Zweigen zur Dekoration:  Kostenlos im Garten vorhanden. Man muss nur hinschauen und abschneiden. Ganz entscheiden ist auch, dass es so einfach ist. Das kann jeder.

Rote Zweige findet man bei:

Cornus alba Elegantissima, Cornus alba Sibirica und zum Beispiel Acer palmatum Sangokaku

Cornus alba Sibirica Ebenfalls mit schöner roter Färbung: die Sorten Spaethii und Elegantissima

Cornus stolonifera Kelse – intensiv rot gefärbte  Zweige – jährlicher Rückschnitt erforderlich

 Tipp: Buntes Gehölz für ein Gesteck kann man auch bei einem Spaziergang am Feldrand schneiden.



Auffällige grüne Rinde bzw. Zweige


Kerria japonica – frischgrüne Triebe

Euonymus alatus


Acer pensylvaticum sowie Acer rufinerve – grüne Rinde mit weißlichen Streifen

Cytisus scoparius und Hybriden – hat dunkelgrüne Triebe

Euonymus in Arten – grüne Zweige; zum Teil mit ausgeprägten Korkleisten


Rot-braune Borke

Pinus sylvestris

Taxodium distichum

Betula nigra und



Winterdekoration mit weißer Rinde

Betula jacquemontii

Betula ermanii – weiß, fein abschälend

Betula jacquemontii – schimmernd weiß, papierartig abschälend

Betula papyrifera – schimmert cremeweiß,  ringförmig anschälend, quergestreift, dadurch in weißlichen und lachsfarbenen Tönungen variierend



Bäume und Bodendecker mit interessanter rot-bräunlicher Rinde

Pinus sylvestris - braun-rot-graue Borke – längsrissig

Taxodium distichum - rot-braune Borke - abschälend

Acer griseum – zimtrote Rinde, in Rindenfetzen abschilfernd

Prunus serrula – glänzend rote Rinde,

Stephanandra incisa Crispa – rot bräunliche Zweige



Gelbe Zweige oder Rinde

Cornus stolonifera Flaviramea – gelbliche Zweige, besonders bei den 2- bis 4-jährigen Trieben

Salix alba Tristis hat leuchtend gelb bis gelbgrüne Äste

Hydrangea quercifolia - gelbbraune Rinde, in Rindenstücken abschilfernd

abblätternd zum Beispiel beiAcer griseum, Betula nigra sowie Parrotia persica


Andere Auffälligkeiten an Zweigen und Rinde von Sträuchern und Bäumen:


mit Stacheln oder Dornen zum Scbhutz vor Feinden bei Gleditsia triacanthos



Betula pendula – weiß mit schwarzen Rissen, im Alter oftmals mit schwarzer Borke


Linde mit locker überhängender Wuchsform, im Winter korallenrot gefärbte Zweige bei Tilia platyphyllos Rubra

Acer palmatum Sangokaku oder Acer palmatum Winter Fire zeigen besonders auffällig eine Färbung an den 2- bis 4-jährigen Zweigen

gedrehte Zweige und besondere Formen bei den Zweigen von Salix matsudana `Tortuosa´ oder Salix sachalinensis `Sekka´

Ein weiterer Tipp für die Winterdekoration:

Alle Sträucher und Bäume kann man im mit einem kräftigen Rückschnitt zur Neubildung von buten Trieben anregen. Die frischen Zweige zeigen dann im folgenden Frühjahr ihre auffällige Rindenfarbe. Winterdekoration kann man also schon im Frühjahr vorbereiten und dann von den Sträuchern jährlich die Dekoration für die sonst leeren Blumenkübel holen.



Ein Link zu der Seite http://www.garten-anders.de würde sehr helfen, das Tagebuch bekannter zu machen. Wenn Sie dazu die Möglichkeit haben, im voraus vielen Dank.

2012/11/29

10 (Garten)Arbeitstipps für den November

Man merkt es, kein bisschen Sommer liegt mehr in der Luft. Des Öfteren friert es nachts und die Blätter sind fast alle von den Bäumen. Es gibt im Garten so gut wie keine Blüten mehr, vielleicht findet man noch ein paar Herbstastern oder die Heideblüte, die man nach den Sommerblumen In die Blumenkübel gepflanzt hat. Trotzdem gibt es einiges zu tun. Vor allem ist es das Aufräumen, was jetzt ansteht der rasen muss zum letzten Mal gewesen werden. Als Hobbygärtner hat man auch im November eine ganze Menge zu tun, damit der Garten der vorbereitet ist.



1. Alle Kübel ins Haus

Spätestens jetzt müssen die nicht winterharten Pflanzen zurück geschnitten und an frostfreie Plätze gebracht werden. In den immer häufigeren kalten Nächten können sonst die Pflanzen sehr stark in Mitleidenschaft gezogen werden bzw. absterben. Bei den Kübelpflanzen muss alles defekte abgeschnitten, zu groß gewordenes gekürzt werden. Die Erde in den Blumenkübeln sollte nicht zu nass sein, damit es nicht zu Folgeschäden an den Wurzeln kommt. Die meisten Pflanzen benötigen auch im Winter Licht, so dass sie zumindest in die Nähe von einem Kellerfenster stellen sollte. Viele Sorten, wie zum Beispiel die Fuchsien und die Canna verlieren im Winter alle Blätter, so dass man sie auch an völlig dunklen Stellen überwintern kann.



warten auf den Umzug ins Haus



2. Letztes Mal Rasen mähen

Nun ist es notwendig, auch den Rasen ein letztes Mal zu mähen. Es sollte nicht zu kurz sein, damit er nicht so stark unter dem Bodenfrost leidet. Sofern durch den Rasenmäher das Laub nicht zerkleinert wird, muss es vom Rasen mähen entfernt werden. Wenn der Rasen über längere Zeit völlig von Laub bedeckt ist, stirbt er ab und es kommt zur Schimmelbildung.

Rasen zu lang


3. Gartengeräte winterfest machen

Als zuverlässiger Gärtner sollte man sich auch um den Rasenmäher selbst kümmern und ihn nach dem letzten Mähen gründlich sauber reinigen und auch ölen, damit es nicht zur Rostbildung kommt. Das gilt im übrigen auch für alle anderen Gartengeräte, die man im trockenen und eingefettet oder eingeölt lagern sollte. Jetzt ist auch Zeit, eine Bestandsaufnahme bei den Gartengeräte zumachen und Reparaturen an ihnen auszuführen oder defekte Gartenwerkzeuge auszutauschen. Wenn es im Frühjahr wieder losgeht mit der Gartenarbeit, ist meistens keine Zeit mehr dazu vorhanden.

funktionstüchtig!


4. Stauden abschneiden, Unkräuter entfernen

Fast alle Stauden sind jetzt abgestorben. Zumindest oberirdisch man kann also alles gründlich abschneiden. Das sollte man auch deshalb tun, weil man im Frühjahr meistens kaum die Zeit dazu hat.

Wenn man allerdings etwas für die Tierwelt tun will, dann lässt man die oberirdischen Teile der Stauden noch bis zum Frühjahr stehen und schneidet sie es dann ab. In den Samenständen findet noch so manches Tier Nahrung und die trockenen Teile der Pflanzen dienen als Überwinterungsort für viele Insekten.

Winterunkräuter sind im Winter noch wachsende Unkräuter. Dazu zählen z.B. Miere und Löwenzahn. Miere nicht in den Komposthaufen geben, weil sie sich so vermehren und über die gesamte Fläche verteilt werden.

Phlox - soll noch Samen werfen


5. Winterschutz

Wenn sie neue Pflanzen im Herbst eingesetzt haben, so ist es ganz sinnvoll jetzt im ersten Winter diese Pflanzen mit einem Winterschutz zu versehen. Möglich ist es zum Beispiel, wenn sie diese Pflanzen anhäufeln. Auch eine dicke Schicht mit Laub schützt vor der Kälte des Winters. Diese Maßnahme ist besonders gut für Rosen, die sehr starke Kahlfröste nicht so gern mögen. Sie sollten vielleicht auch darüber nachdenken, welche ihrer Pflanzen in den letzten Jahren besonders kälteempfindlich waren und diese mit einem Winterschutz versehen.

Vogelmiere - Winterunkraut


6. Letzte Chance für Blumenzwiebeln

Es ist immer noch Zeit Blumenzwiebeln zu pflanzen. Sofern der Boden noch nicht zugefroren ist können noch bis Ende November Blumenzwiebeln gepflanzt werden

unverzichtbares Arbeitsgerät


7. Umpflanzen von Obstgehölzen

Obstbäume kann man im übrigen auch jetzt noch umpflanzen, das gilt zumindest für die meisten Obstsorten wie zum Beispiel Äpfel, Birnen, Kirschen. Einige wenige Obstsorten, wie zum Beispiel Pfirsiche und Aprikosen sollten jedoch im November nicht mehr einen neuen Standort erhalten. Für diese Pflanzenarten ist es besser, wenn sie im Frühjahr umgepflanzt werden. Stachelbeeren und Johannisbeeren können auch jetzt noch zurückgeschnitten werden. Die alten Triebe können entfernt und so die Pflanze ausgelichtet werden, damit es im nächsten Jahr größere Früchte gibt.. Äpfel, Birnen und Quitten können sie auch jetzt noch schneiden, wenn die Baumkronen nicht optimal gewachsen ist oder befinden sich zu viele Seitentriebe in den Bäumen. Bei Pflaumen und Kirschen ist ein Auslichten hach dem Blattfall in der Übergangszeit zum Winter nicht mehr anzuraten. Sie sind empfindlich gegenüber eindringenden Krankheitskeimen an den Schnittstellen.



8. Boden auf den Winter vorbereiten

Der Gartenboden sollte richtig auf den Frost, die Trockenheit und raue wechselhafte Wetter vorbereitet werden. Wenn die Ernte vorbei ist, ist der nackte Boden schutzlos dem Wetter ausgeliefert. Sofern man einen schweren Boden im Garten hat, empfiehlt sich ein Umgraben bei schweren Böden. Bei mittelschweren und leichten Böden reicht ein auflockern völlig aus. Sehr sinnvoll ist ein Schutz für den nackten Boden durch eine mitteldicke Humusschicht, die man aus Laub, Rinde und auch aus Stroh herstellen kann. Diese Pflanzenreste sollten allerdings schon leicht verrottet sein, damit sie nicht durch die Gegend fliegen.

Bodenschutz


9. Immer noch Gemüse ernten

Auch der Gemüsegarten erfordert jetzt noch unsere Aufmerksamkeit. Einige Gemüsesorten werden jetzt geerntet. Die Gemüsesorten, von denen man in die unterirdischen Bereiche erntet (Wurzeln und Knollen), sollten noch vor dem ersten vollständigen Tagfrost ins Haus geholt werden. Dazu zählen zum Beispiel Mohrrüben und Rüben. Im Gemüsegarten verbleiben können weiterhin noch Rosenkohl und Grünkohl. Diese Gemüsesorten vertragen leichten Frost. Grünkohl wird ja erst richtig schmackhaft, er wenn er mindestens einmal kräftig Frost abbekommen hat.



10. Pflanzenreste kompostieren oder Schreddern

Es ist empfehlenswert die vielen Blätter und Staudenreste zu kompostieren. Zweige und etwas dickere Äste kann man sehr gut häckseln bzw. schreddern. Entweder gibt man dann in das Schreddermaterial auch auf den Kompost oder man verteilt es als Winterschutz oder als Dünger direkt an Ort und Stelle aus. Faule Früchte sollte man aus Bäumen entfernen, damit sie nicht als Herd für Krankheitserreger für den neuen Fruchtbesatz im nächsten Jahr dient.



Die Schwierigkeit des Anfangens.

Wenn man das alles machen will, hat man eine Menge zu tun. Man sollte sich nicht von der relativen Kälte abhalten lassen. Natürlich wird es immer kälter, feuchter und unangenehmer draußen. Sofern es frostfrei ist sollte man sich nicht abhalten lassen. Man muss man sich nur etwas wärmer anziehen und wenn man sich dann aufgerafft hat, macht es auch Spaß. Man sollte immer daran denken, dass es noch viel kälter wird, womöglich wochenlang tiefer Schnee liegt und es dann so gut wie unmöglich ist, etwas im Garten zu machen.



Ein Link zu der Seite http://www.garten-anders.de würde sehr helfen, das Tagebuch bekannter zu machen. Wenn Sie dazu die Möglichkeit haben, im voraus vielen Dank.

2012/10/31

Welche Vorteile hat der Herbst für den Gartenbesitzer?

Irgendwo hat der Herbst für den Gartenfreund auch richtige Vorteile. Ich fange erst dieses Jahr an, diese Vorteile auch bewusst zu genießen. Und da wären nun die angehnehmen Seiten:

1. Endlich kann man den Garten lockerer sehen: Nach einem üppigen Gartenjahr mit viel Freude aber auch viel Aufwand, kann man endlich alles etwas schleifen lassen. Es wächst einfach nicht mehr. Der Rasen muss vielleicht noch zum letzten Mal gemäht werden. Ja, das Laub wird immer mehr und wenn man es nicht kompostiert hat man doch viel mit der Entsorgung zu tun. Je nach den Witterungsverhältnissen und Baumarten dauert es auch Wochen, bis alles abgefallen ist. Aber dann ist schluss mit Bioabfällen

2. Unkraut macht man weg und es dauert ewig, bis ein paar Halmewieder nachwachsen. Es ist einfach lässig, wenn man es mit dem Arbeitsaufwand aus dem Sommer vergleicht. Da sah es doch nach 2 Wochen schon wieder wild aus und man hat mit einer gewissen Verzweiflung wieder von vorn angefangen (oder es aufgegeben).

3. Endlich kann man nach dem ersten Frost die Zwiebeln und Knollen von Dahlien, Fresien, Wunderblume, etc. und Knollen ausgraben, die Sommerblüher entfernen und Stauden abscbhneiden. Meine Sommerblumen sehen alle jetzt nur noch traurig aus. Vor so wenigen Tagen hat doch alles noch geblüht. Ich selbst hatte eine absolute Hemmungdagegen, die Blütenpracht abzuschneiden. Dazu die Bilder, eine Momentaufnahme.

Zwei Tage nach dem ersten Frost hängen die Dahlien nur noch so. Sie haben jetzt irgenwie ihren eigenen Reiz. Irgendwo sehen sie klasse aus, es ist bar nur ein kurzer Übergangszustand. Auf jeden Fall fällt es mir jetzt nicht mehr schwer, die Knollen aus der Erde zu holen. Vor wenigen Tagen hatten die Pflanzen noch fast ihren Blütenhöhepunkt.

Dahlie zwei Tage nach dem Frost. Schnell ab in den Keller bis zum nächsten Frühjahr.
4. Was ich auch noch als absout angenehm empfinde ist, dass das viele Gießen im Garten wegfällt. Es bleibt viel mehr Zeit für alles, was man im Sommer nicht geschafft hat.

5. Nun folgen jetzt 5-6 Monate, in denen uns die Zeit gegeben wird, wieder ganz langsam das Verlangen nach Garten aufzubauen. Das geht überigens den meisten Leuten so, denn plötzlich im März, wenn die Temperatungen steigen, die Sonne wärmt, dann juckt es den Leuten wieder in den Fingern. Man sucht nach Informationen, kauft sich Zwiebeln, Saatgut, liest Bücher und schaut z.B. in meinem Blog mindestens 5x mehr nach Informationen zu Gartenthemen, als es jetzt der Fall ist.

Falls ich noch Vorteile vergessen habe, bitte kurz in den Kommentar schreiben.


Ein Link zu der Seite http://www.garten-anders.de würde sehr helfen, das Tagebuch bekannter zu machen. Wenn Sie dazu die Möglichkeit haben, im voraus vielen Dank. Sofern Sie einen eigenen Beitrag haben, senden Sie diesen bitte einfach an: info@garten-anders.de

2012/09/30

Pflanzentipp für den Herbst: Hohes Eisenkraut (Verbenia bonariensis)

Eine wunderschöne Pflanze, die ich an dieser Stelle besonders empfehlen möchte, ist  eine Verbene, die Verbenia bonariensis (Hohes Eisenkraut). Ich habe sie mir vor ein paar Jahren als Staude bei der Staudengärtnerei Gräfin von Zeppelin bestellt und freue mich nun jedes Jahr wieder an der außergewöhnlichen Pflanze. Sie ist ein Zwischending zwischen einjähriger Pflanze und Staude. Verbenen überwintern: Wenn es im Winter nicht zu kalt wird, überlebt sie den Winter. Sie vermehrt sich aber auch von allein über Samen, wenn man in dem Bereich, in dem sie wächst, nicht den Boden hackt, sondern nur das Unkraut wegzupft. Man kann natürlich die Argentinische Verbene, wie das hohe Eisenkraut auch heißt, aussäen. Das macht man bevorzugt im Januar und Februar, da sie Kaltkeimer ist.

Die Farbe der Verbenen ist mit meiner Canon wirklich nur sehr schwierig zu fotografieren. Im Sonnenlicht geht es um so schwerer. Hier sieht man oben einen Teil der Dolde im Schatten und im größten Teil des Bildes im Sonnenlicht. 

Hohes Eisenkraut / Verbenia bonariensis. Hier sieht man die Gesamtwirkung einer Gruppe von Eisenkrautpflanzen. Sie bilden ein lockeres elegantes Durcheinander. Die Kombination mit Cosmea im Hintergrund ist zufällig (hat sich auch selbst ausgesät), gefällt mir aber gut.
Diese Verbenenart kommt aus Südamerika, genauer gesagt aus Argentinien, Dem Süden Brasiliens und sie wächst auch in Patagonien. Der Wuchs der Pflanze ist schon sehr eigenartig. Es sind dünne Stengel, die bis zu 1,50, manchmal auch noch höher werden (wenigstens bei mir im Garten). Es hängt vom Boden und der Wasserzufuhr im Sommer ab. Sie hat nur wenige grundständige Blätter. Die Blätter sind sehr schlank, einfach und lanzettlich, an den Kanten etwas gesägt. Die Verbene ist nur im Sommer grün.





Besonders wirkungsvoll in Gruppen. An diese Stelle habe ich das Eisenkraut Ende Mai verpflanzt. Ich gehe täglich daran vorbei und freu mich seit Wochen über die schönen Lila Farbtöne.
Das Schöne an Verbena bonariensis (oder auch Patagonisches Eisenkraut --- noch ein gebräuchlicher Name) ist, das sie ein Dauerblüher ist. Sie fängt im Juli an und blüht dann bis in den Oktober und auch in den November, wenn es noch nicht zu stark friert. Die Blüten sind endständige Dolden, die Samen befinden sich in kleinen Kapseln. Die Verbene ist auch sehr auffällig; alle Besucher meines Garten fällt sie auf.

Vor einer grauen Steinmauer sehr wirksam. Die Pflanzen werden erst abgeschnitten, wenn die Samen für die Vermehrung im Umkreis weitestgehend ausgefallen sind.

Sie kann an vielen Stellen im Garten wachsen. Am liebsten mag die Verbenie aber eine vollsonnige Stelle. Der Boden sollte durchlässig sein. Sie liebt normal humosen Boden. Ein besserer Standort kann natürlich nie schaden; gut gedüngt entwickelt sie sich am besten. Sie mag nicht zu viel Trockenheit. An solchen Stellen keimt sie erst gar nicht. Bei dem Aussäen muss man deshalb darauf achten, dass es immer schön feucht ist. Wenn man sie selbst im Garten aussäen will, empfiehlt es sich immer mindestens 2 unterschiedliche Stellen auszuwählen, damit mindestens 1 Standort von der Pflanze akzeptiert wird. Da, wo sie sich wohl fühlt, wächst sie dann aber auch um so besser. Nachträgliches Umpflanzen bis Ende Mai ist keine Problem. Man nimmt also von dort, wo sie allein keimt – was ja nicht immer der gewünschte Standort ist – einfach immer eine kleine Gruppe von Keimlingen und setzt sie an die Stelle, wo man sie haben möchte.

Wenn man Verbenen mit andere Pflanze kombiniert muss man sich bewusst sein, dass sie 1,50 m hoch werden. Sie passen deshalb nicht zu den vielen kleinen Sommerblumen. Man kann sie aber z.B. mit Gräsern und anderen höheren Sommerblumen zusammen pflanzen. Wie man auf den Bildern sieht, ist die Pflanze sehr auffällig. Irgendwie aber auch filigran und die Farbe ist außergewöhnlich.

Pflanztipps: Es empfiehlt sich, immer mehrere Verbenen Pflanzen zusammen zu pflanzen, weil sie in großer Menge besonders gut wirkt. Wenn sie sich aussäht und sie mag den Standort, dann bildet sie blaue Blütenmeere von außergewöhnlicher Schönheit. Diese Art der Verbenen ist für den Balkonkasten wegen der Größe nicht geeignet. Wenn man sie unbedingt haben möchte, muss es schon ein Blumenkübel als Pflanzgefäß genutzt werden.

Die natürliche Unordnung der Verbenien wird durch de einrahmenden Buchsbaum gebändigt.

Die Vermehrung des ´Hohes Eisenkraut´ geht wirklich am einfachsten über die Aussaat. Man erhält schnell unzählige Pflanzen. Wenn sie im Winter überleben sollen, darf es nicht sehr kalt sein und ein Winterschutz empfiehlt sich. Ich werde dieses Jahr welche von den Pflanzen in Töpfe pfanzen und in meinen auf 5 Grad temperierten Wintergarten stellen.

Man kann sie nur selten in normalen Gärtnereien kaufen, es empfiehlt sich ein Pflanzenversand. Im Herbst dann unbedingt Samen abnehmen.

Schneiden macht der Pflanze nichts aus. Sie sind gut für die Vase geeignet und besonders in Kombination mit anderen Blüten schön. Sie geben einem Blumenstrauß Eleganz.


Ein Link zu der Seite http://www.garten-anders.de würde sehr helfen, das Tagebuch bekannter zu machen. Wenn Sie dazu die Möglichkeit haben, im voraus vielen Dank. info@garten-anders.de

2012/08/31

Hübsche Gartendekoration vertuscht hässliche Ecken


Dekoration im Garten kann vieles ausgleichen. Nicht immer kann man den Garten so perfekt in Ordnung halten. Manchmal mangelt es an Zeit, manchmal auch einfach an Lust. Die lieben Kräuter wachsen immer, die Hecke müßte geschnitten werden und die Fugen im Plattenweg sehen gar nicht gut aus. Es ist einfach ganz normal, dass nicht alles so ordentlich und aufgeräumt aussieht.

Nun gut, um zufrieden zu sein muss man sich auch in einem nicht so ordentlichen Garten wohl fühlen können. Mal ehrlich, wann ist der Garten schon mal so, wie man ihn sich vorstellt? Es sollte ja auch nicht so sehr darum die Nachbarn oder die Verwandtschaft zufrieden zu stellen, es geht um das eigene Wohlbefinden und das von allen Menschen die an diesem Ort leben.

Mit einer schönen Gartendekoration kann man hässliche Ecken ganz beträchtlich aufbessern und ihnen sogar einem gewissen Glanz verleihen. Hier ein Beispiel:


Selbst wenn 90% des Gartens nicht ausreichend gepflegt sind. Warum sollte man nicht auch Gerümpelecken mit einfachen Mitteln und viel Aufwand verschönern - und sich daran erfreuen. Auch ein Haufen Bauschutt wäre geeignet. Dekorationen für den Garten, sei es wie hier mit Begonientöpfen, anderen Blumentöpfen oder mit Dekorationsmaterialien aller Art sind möglich. Es liegt nur an der Phantasie eines jeden selbst.
 Zu sehen ist ein Haufen mit Steinen. Hier sind es Steine, die für eine Trockenmauer benutzt werden sollen und neben anderen Baumaterialien in einer Einfahrt liegen. Einfach nur die Steine etwas zureckgerückt, so dass man waagerecht etwas daraufstellen kann und schon ist die Gartendekoration für einen Steinlagerplatz fertig.

Wenn auch vielleicht überall noch Unkraut wächst, sobald man einen kleinen Bereich hübsch hergerichtet hat, wo wie z.B hier mit einer Vielzahl von Töpfen mit unterschiedlich vielen Begonien, schon ist ein Blickfang vorhanden. Derjenige, der sich an Blumen und bunten Farben freuen kann ist von vielen anderen nicht so schönen Stellen abgelenkt.
Natürlich gehen auch andere Gartendekorationsgegenstände, eben alles, was gefällt. Und immer daran denken, man macht es vor allem für sich selbst und erst sekundär für andere.

Ein Link zu der Seite http://www.garten-anders.de würde sehr helfen, das Tagebuch bekannter zu machen.
Steinhaufen,  hier mit Begonien verschönert
Wenn Sie dazu die Möglichkeit haben, im voraus vielen Dank.

2012/08/20

Unkrautjahre: Nachteile von feuchten Sommern



Es gibt Jahre, da ist man ständig mit den Gartenschlauch unterwegs und versucht die gepflanzten Blumen und Stauden am Leben zu erhalten. Man ist reichlich genervt, weil man dafür zu viel Zeit aufwenden muss. Dann gibt es wieder super feuchte Sommer, wo es ständig Nachschub an Regen gibt und die Pflanzen nur so wuchern. Wenn man dann noch ordentlich gedüngt hat, wächst natürlich nicht nur das Gewünschte, sondern auch das Unkraut.


Schön sieht es noch aus. Die Blüten sind alle zu sehen, die Stauden fühlen sich noch wohl. Nur da, wo ein Weg war wachsen jetzt Blumen, die sich selbst ausgesäht hatten und alles ist zugewachsen. Es ist ja nicht nur das Unkraut, auch einige Stauden wachsen immer mehr als die anderen. Neben dem Unkraut muss ich wohl oder übel daran, schöne Stauden zu reduzieren und natürlich das Unkraut ganz zu entfernen. Fotos sind wundervolle Andenken, nie wieder wird der Garten so sein wie jetzt. Jedes Jahr gibt es ein neues Design. 
Sofern man den Garten einigermaßen intensiv gestaltet hat, ergibt sich auch aus so feuchten eine gehörige Menge Arbeit. Es bleibt nicht aus, dass einzelne Teile des Gartens doch ein wenig außer Kontrolle geraten, sei es nun, man fährt in den Urlaub oder man hat mal mehr zu arbeiten. Außerdem will man ja auch nicht immer sich mit dem Garten beschäftigen, sondern man möchte auch mal zig anderen Dingen widmen.

Hier sieht man nun, wie etwas außer Kontrolle geraten kann. Ganz besonders ärgert mich die Ackerwinde. Eingetlich finde ich sie ja schön, nur wenn man nichts macht wird der Garten ganz schön eintönig mit nur Ackerwinde. Noch sind die Stauden zu retten.

So ist es leider auch bei mir dieses Jahr zu einem Wildwuchs gekommen.. Die ersten beiden Fotos zeigen, dass es doch noch schön blühen kann, aber wenn man genau hinsieht, wächst da doch einiges, was dort nicht wachsen sollte. Ackerwinde zum Beispiel liebt das schön feucht tun wie der Klima in diesem Juli ganz besonders. Ich war der Meinung, ich hätte diesen Gartenbereich vor circa acht Wochen gründlich bis auf den letzten Halm sauber gemacht und auch jedes Unkrautblättchen entfernt, aber irgendwie muss ich mich getäuscht haben, denn jetzt wächst die Winde bis in die höchsten Bereiche von einigen Stauden.

So ist es pflegeleicht: Nur große Stauden oder Einjährige. Bei den Dimensionen hat so eine kleine Brennnessel als Unkraut keien Chance. Das Unkraut musst im Frühjahr nur einmal entfernt werden, danach war es wie gesagt chancenlos. Am Rasenrand kann man einfach entlangmähen. Mit hohen pfllegeleichten Stauden werde ich mehr Gartenbereich anlegen.

Ich werde mich wohl jetzt am nächsten Wochenende (wenn das man reicht) diesem Dilemma widmen müssen und ordentlich durchgreifen müssen. Es hilft nichts, das Kraut darf nicht erst Samen werfen, dann ist es in den nächsten Jahren noch viel schlimmer.

Eine Unkrautinsel: Mitten im Rasen einfach wachsen gelassen. Unkraut ist es eigentlich auch nicht. Stauden und sonstige Wunschpflanzen säen sich eben auch selbst aus. Wenn man weis, was man stehen lassen kann, kann es auch hübsch aussehen. Hier ist eine Insel aus Baumspinat entstanden. Kann man auch noch essen und normal zu Spinat zubereichten. Man kann das gleiche Rezept benutzen. An dieser Stelle war übrigens ein Brennplatz. Der Rasen ist verbrannt, aber die Samen haben sich gehalten. Gehört auch in die Kategorie pflegeleicht. Im Herbst wird hier wieder der Brennplatz sein.



Eine Lehre habe ich aber daraus gezogen: Mein Garten muss einfacher werden. Natürlich brauche ich einzelne Bereiche, wo ich wundervoll graben, Pflanzen, eben "Rumpusseln" kann. Die Gartenbereiche, die aber nicht mehr so viel Spaß machen, mit denen ich mich nicht mehr so intensiv beschäftigen möchte, diese Bereiche werde ich umgestalten. Sie werden vereinfacht. All das kleine Zeug, was intensive Pflege benötigt, hat es bei mir schwer im Garten zu überleben. Ich nehme nur noch robuste Pflanzen, pflegeleichte Pflanzen und unempfindliche Pflanzen. Schön aussehen müssen Sie natürlich. Die intensiven Kernbereiche werden massiv reduziert. Anders geht es nicht, wenn in Jahren wie diesem, das Wachstum praktisch nicht zu bremsen ist. Der Garten soll mir ja Lust verschaffen und keinen Stress.



Ein Link zu der Seite http://www.garten-anders.de würde sehr helfen, das Tagebuch bekannter zu machen. Wenn Sie dazu die Möglichkeit haben, im voraus vielen Dank. Sofern Sie einen eigenen Beitrag oder Anmerkungen zu einem Blogbeitrag haben, senden Sie dieses bitte einfach an: info@garten-anders.de

2012/06/30

Formschnitt für Gehölze: Beispiele und Tipps

Formschnitte für Gehölze sind einfach ´´in´´. Man schaue sich nur mal die Vorgärten in intensiver gepflegten Gärten von Neubaugebieten an. Man kann schon Mini-Formschnittgehölze gleich in richtiger Form in großer Auswahl im Baumarkt, Baumschule oder in der Gärtnerei kaufen. Die Preise sind bei zunehmender Konkurrenz auch ganz annehmbar. Es hängt natürlich von der Größe der Gehölze ab.


Fantasiereich und viele unterschiedliche Formen: Eckig, rund, mit unterschiedlichen Gehölzen wie Eibe, Zypresse, Buchsbaum, etc. Passt in dieser unterschiedlichen Ausprägung gut zusammen. Das Grün verbindet und schaffte eine Einheit. Es sieht irgendwie aus wie bei uns im Küchenschrank, alles ist zusammengewürfelt.


Welche Gehölze sind für den Formschnitt geeignet? Die geeigneten Gehölze für den Formschnitt sind Eibe, Buchsbaum, sehr viele Koniferen - Zypressen, Thuja, aber auch Baumarten wie Robinien, einzelne Ahornarten, Hainbuchen, Haselmus und selbst die Kiefer kann man formen. Am sinnvollsten sind immergrüne Gehölze, damit man auch im Winter etwas davon hat. Im Prinzip kann man alles schneiden, aber viele Pflanzen machen dann mehr das was sie wollen und bringen den Gärtner teilweise zu Verzweiflung. Es ist deshalb schon ratsam als Anfänger sich an diese gängigen Gehölze zu halten. Zum in Form schneiden gehen zum Beispiel auch alle Heckenpflanzen. Wenn man seine Hecke umformen möchte? Bitte, nur zu. Es muss ja nicht immer gerade sein.
Weide, Eibe, Zypresse: Spiralschnitt, Kugelschnitt und Tellerschnitt.
Formschnittgehölze sind auch Weiden. diese werden oft schon in Kugelform im Handel angeboten. Wenn sie älter werden und immer schön häufig geschnitten werden, sehen sie aus wie hier auf dem Foto. Die buntblättrigen Formen der Weisdn sind langsamer wüchsig. Aber Vorsicht: Weiden wachsen immer schnell. Als Gärtner hat man dann natürlich auch schneller eine super Form für den Vorgarten gezüchtet. Die Pflege ist deshalb aufwändig.Weiden sind sonst wegen des raschen Wachstums weniger für den Formschnitt geeignet. Aber man kann ja auch mit Weiden anfangen und dann die Weiden wieder entfernen, wenn die anderen Formschnitte im Garten etwas größer geworden sind. Einfach damit man schnell etwas sieht. Gerade in Neubaugebieten hat man dann schnell eine schöne Wirkung.

Vorgartengestaltung mit Hängeweide, Buchs, Zypresse und kleine immergrüne Gehölze
Ein Vorgarten mit verschiedenen für Formschnitt geeigneten Gehölzen, die aber noch in Form gebracht werden müssen. Dieser Vorgarten ist typisch für die letzten Jahre: Viel Beton, fast alles gepflastert und dazu eben Formschnittgehölze. Oft sind sie dann noch in Kies eingebettet. Mal sehen, wie lange sich die Mode hält.
Dieser Formschnitt birgt eine Überraschung. Erst bei Frontalansicht ist ein Meisterwerk zu erkennen: Siehe die Eibe vorn, drei Fotos weiter. Insgesamt hat man bei den meisten Gehölzen den Planzen mehr die Wahl überlasse, welche Form es sein soll.
Man kann sich auch von der natürlichen Form der Gehölze leiten lassen. Wenn man also schon diverse Gehölze im Garten hat, kann man auch im höheren Alter mit dem Formschnitt beginnen. Es ist dann etwas weniger regelmäßig und muss aber nicht weniger schön sein.

Eine langsamwüchsiger Buchsbaum: Klein und niedlich. Wie die Mütze der Mainzelmännchen. Rindenmulch schützt den Formschnitt vor Verunkrautung

Die natürliche Wuchsfomr der Zuckerhutfichte wirkt fast wie ein Formschnitt. Aber in Wirklichkeit wurde gar nichts gemacht. Nur ein klein wenig ein Schnitt der Zuckerhutfichte würde eine perfekte Form bedeuten. Daneben ein Liguter im Formschnitt. Leider im Winter ohne Blätter. Der Liguster ist sicherlich an der Stelle allein aufgelaufen. Wenn man genau hinsieht und nicht jedes Pflänzen, was irgendwo keimt, entfernt,  kann man aus den durch die Vögel herangetragenen Samen schnell so einen kleinen Hochstammpilz wachsen lassen.

Hier nun das Eibenkunstwerk. Gar kein schwieriger Schnitt, aber klasse Wirkend. So was ist von daher auch für den Anfänger geeignet. Sehr monumental. Daneben einer kleiner Eibenschnitt in Kugelform. Wie ein Punkt, der die Kraft der Tekanne unterstützt.

Eine Eibenspirale. Schon gar nicht so einfach zu schneiden. Spiralen kann man schon gleich im Fachhandel kaufen und vielleicht sollte man das auch. Nichts für Anfänger.

Das ist mit den meisten Koniferen zu jeder Zeit zu machen. Einfach bei bestehenden Gehölzen nur einzelne Triebe stehen lassen und oben Puschel wachsen lassen. Alles sehr ungelmäßig, aber eben für den Anfünger leicht zu machen. Einfach nur ran und sich trauen. Das Anfangen ist das Schwierigste.

Verschiedene Bäume wie Robinien, Hainbuchen, Ahorn sind gut für den Zieschnitt geeignet. Meistens als Kugel geschnitten wirken sie elegant. Beim Schnitt fällt in der Regel sehr viel Biomasse an, die dann entsorgt werden muss. Gerade auch bei Robinien gerät alles schnell aus der Kontrolle, wenn nicht mindestens 1x im Jahr geschnitten wird.

Thuja in unterschiedlichen Arten lassen sich schnell zu Kugeln schneiden. Regelmäßiger Schnitt mehrmals jährlich ist erforderlich.
Das größte Problem am Formschnitt ist, sich einfach nur zu trauen und den Anfang zu schaffen. Anfangen sollte man mit ganz einfachen Formen. Bloß nichts Kompliziertes vornehmen. Mit der Erfahrung bei den einfachen Formen kann man dann auch mal etwas Ausgefallenes probieren.

Bitte Fotos von Formschnitten senden: Falls jemand Fotos von seinen Experimenten hat, würde ich diese hier gern aufnehmen. Bitte einfach zu senden. Sie müssen nur selbstgemacht sein.


Ein Link zu der Seite http://www.garten-anders.de würde sehr helfen, das Tagebuch bekannter zu machen. Wenn Sie dazu die Möglichkeit haben, im voraus vielen Dank. Sofern Sie einen eigenen Beitrag haben, senden Sie diesen bitte einfach an:
info@garten-anders.de
  Blumentöpfe kaufen Blumenversand + Gutscheine

2012/05/31

Ein Hauseingang jenseits von normal

So kann der Eingang zum Grundstück eines Einfamilienhauses auch aussehen! Das Gras bis zur Straße wird als Wiese gehalten, dass heißt es wird nur 2-3 Mal im Jahr gemäht. Der Büsche und Bäume im ´´Vorgarten´´ sind mit Schlingknöterich und anderen Rankgewächsen überwuchert. Begehen kann man den Vorgarten schon lange nicht mehr.

Dahinter steckt wohl Dornröschen´s Märchenschloss?

Einzig der Weg zum Haus ist noch frei, gerade so breit, dass sich 2 Leute aneinander vorbeibewegen können. Das Gras auf dem Weg ist enfernt. Es gibt keinen Betonbelag auf dem Weg, sondern es ist reine Erde. Das Gartentor ist angenehm schlicht und aus Holz.
Es wirkt wie der Eingang zu einem verwunschenen Paradies. Diese Schlingknöterich-Wildniss ist der perfekte Sichtschutz und Abgrenzung von den Passanten auf der Straße und auch vor evtl. lästigen Nachbarn. Lauschige ruhige Sitzecken kann man im hinteren Teil des Gartens anlegen. Und das Ganze ist ja so pflegeleicht! Man mache einfach nicht, bzw. fast nichts.
 
Mehr Natür in der Vorstadtsiedlung geht kaum

Um auch zu zeigen, dass es die Straßenfront des Grundstücks ist, habe ich auf dem ersten Foto die Straße mit einem Auto und den Fussweg belassen. Man glaubt es nicht, aber so einen verwinderten idealen Garten für Schutzbedürftige vor dem Alltag habe ich noch nicht gesehen.

Tolerante Nachbarn sind auf jeden Fall erforderlich

Bei so einem dichten Bewuchs braucht man keinen Windfang und kein Vordach am Haus mehr. Es ist schon fantastisch, was man mit einem Einfamilienhaus und der Wirkung von der Straßenfront alles so machen kann. Evlt. kann es ein Vorbild sein?


Ein Link zu der Seite http://www.garten-anders.de würde sehr helfen, das Tagebuch bekannter zu machen. Wenn Sie dazu die Möglichkeit haben, im voraus vielen Dank.
Sofern Sie einen eigenen Beitrag haben, senden Sie diesen bitte einfach an:
info@garten-anders.de
Der Gartenshop von Garten-anders 

2012/04/30

Das Frühlings Adonisröschen in Natur und Garten

Das Frühlingsadonisröschen (Adonis vernalis) ist ein seltenes streng geschützes Hahnenfußgewächs (Bitte das Adonisröschen kaufen und nicht eine Pflanze mitnehmen. Es ist sehr selten und streng geschützt). Glücklicherweise kann man es auch im Fachgartenhandel in einigen wenigen Gärtnereien kaufen. Vor Jahren habe ich mir ein Exemplar gekauft und Erfahrungen zur Kultivierung machen können.

Das Frühlings-Adonisröschen blüht meistens mehrere Wochen in einer kräftigen zitronen- bis sattgelben Farbe. Es hat keine besonderen Ansprüche and en Boden, wohl aber an seine Nachbarschaft und ist sehr kleinlich, was seine Lichtbedürfnisse angeht. Ich hatte dieses Jahr die Möglichkeit es in freier Natur zu sehen: In Hoppenstedt am Großen Fallstein in der Nähe von Osterwieck im ehemaligen Grenznahen Bereich (ehemalige Staatsgrenze der DDR). Es wächst in großer Population auf einem beweideten Hand des Fallstein. Inzwischen ist es eine Touristenattraktion und es gibt von Hornburg aus verschiedene Führunge zu den kleinen gemütliche Ort Hoppenstedt am Fallstein.

Wenn man so eine Führung mitmachen möchte, kann man sich bei der Stadt Hornburg dafür anmelden. Es lohnt sich. Hier nun ein paar Fotos dieser schönen Staude mit Überblick über den Hang und die Verteilung der Pflanzen über das Gelände:

Unglaublich riesige Blüten des Adonis vernalis

Alle paar Meter ein Adonisröschen, fast gleichmäßig verteilt

Maximale Größe eines Horstes

Adonisröschen: wenig grün, ausladende Blüten

Trockenrasen als Lebensraum.
Durch für den Naturschutz verbesserte Bewirtschaftung hat sich die Pflanzenpopulation des Adons vernalis wieder deutlich vergrößert. Die wilden Rosen wurden zurückgeschnitten, ebenso wie die Berberitzen, die dem Frühlingsadonisröschen den Lebensraum streitig gemacht hatten. In unseren Breiten kann das Frühlingsadonisröschen ohne menschliche Bewirtschaftung - sprich Weidewirtschaft nicht existieren. Zum Naturschutuz für die Trockenrasenpflanze gehört deshalb die Pflege durch den Menschen dazu.


 Standortbedingungen in der Natur

Hell, keine Beschattung durch Bäume, lehmreich und kalkreicher Boden, fest verbacken oder auch locker, wenig Konkurrenz durch Nachbarpflanzen, Trockener Standort, bevorzugt Südhang.

Standortbedingungen im Garten für Adonis vernalis

Im Garten ist der Standort flexibler. Das liegt an der Arbeit des Grärtners, der die Konkurrenz ausgleichen kann. Es kann feuchter sein, insbesonder zum Anwachsen muss aureichend gegossen werden, Kalkreich ist schon bedeutend. die Konkurrenz und die Beschattung durch Nachbarstauden so gering wie möglich halten, immer wieder Pflegend in diesem Sinn eingreifen.

Nicht erschrecken, wenn die Pflanze Mitte des Sommers die Blätter einzieht. Ich hatte im ersten Jahr auch Sorge, das die Pflanze eingeht. Aber es ist normal. Das ist auch ein Sonnen und Trockenheitsschutz.

An optimalen Standorten mit guter Wasser- und Düngerversorgung kann Adonis vernalis bis 60 cm hoch werden. An natürlichen Standorten ist die Höhe aber meist 15-25 cm. Es ist streng geschützt. Deshalb bitte unbedingt das Adonisroeschen im Fachhandel kaufen, einfach ist auch das Bestellen über das Internet in Fachgärtnereien. Das meinige habe ich mal für 9 Euro gekauft, ich kam zufällig vorbei und habe mich gleich in die zwei dünen Zeige auch ohne Blüte -aber mit Knospe- verliebt. Ich wusste, wie beeindruckend es werden kann und vorher hatte ich die Pflanzenart noch nie gesehen.

Ein Link zu der Seite http://www.garten-anders.de würde sehr helfen, das Tagebuch bekannter zu machen. Wenn Sie dazu die Möglichkeit haben, im voraus vielen Dank. Sofern Sie einen eigenen Beitrag haben, senden Sie diesen bitte einfach an: info@garten-anders.de

2012/03/31

Wie bekomme ich eine Wildkrokus Blütenpracht für meinen Rasen?

Seit Jahren blicke ich mit einem gewissen Neid auf die Wildkrokuswiese meiner Nachbarin. Sie hat sie durch Zufall erhalten, indem Sie zum richtigen Zeitpunkt u.a. aus alten Blumenrabatten einen neuen Rasen angelegt hat. In den Blumenrabatten waren Wildkrokusse. Die Blumenzwiebeln wurde durch die Erdarbeiten fast gleichmäßig in die oberen Schichten des neuen Rasens eingearbeitet.


Und siehe da, im Laufe der Jahre hat sich daraus eine wundervolle Wildkrokus Blumenwiese entwickelt. Solche wundervollen Krokuswiesen findet man ganz selten auch auf öffentlichen Platzen oder in Parks. Zum Teil gibt es Ansätze dazu auch auf Friedhöfen, wenn zum richtigen Zeitpunkt Gräber eingeebnet werden und die Blumenzwiebeln mit der Erde auf größeren Flächen verteilt werden.

Die hochgezüchteten Krokusarten, die man zumeist im Herbst so kauft haben größere Blüten, aber sie haben einen Nachteil: Sie wachsen im Rasen nur wenige Jahre. Von Jahr zu Jahr werden es weniger. Sie vermehren sich nur wenig oder gar nicht. Oft muss nachgepflanzt werden.


Ein weiterer Nachteil der hoch gezüchteten Krokusse: Sie vertragen es nicht, wenn der Rasen genutzt wird. Solange sie blühen und noch grünes Laub haben, sollten sie nicht betreten werden. Wilde Krokuse sind etwas robuster. Wenn man mal darauf tritt, bringt es sie noch nicht gleich um, auch wenn sie es natürlich nicht besonders mögen. Wildkrokusse vermehren sich intensiver durch Teilung, als die normalen gekauften Krokusse machen.


Wenn man schon Wildkrokusse im Garten hat, kann man die Zwiebeln nach dem Gelb werden ernten und jeweils einzeln im Rasen in 1-2 cm Tiefe auspflanzen. Am besten gleich die Krokusse ernten, wenn die Blätter noch vorhanden sind, weil man sie sonst nicht mehr findet.


Ein ganz entscheidender Vorteil der Wildkrokusse ist, dass sie sich aussäen. Sie haben kleine Samenkapseln ein paar Wochen nach der Blüte. Normale Krokusse aus dem Gartencenter säen sich nicht aus bzw. säen sich unter den normalen Gartenbedingungen und Wetterbedingungen nicht aus.

Hier nun mein Tipp: Mit offenen Augen durch die öffentlichen Parks und Friedhöfe gehen und schauen, wo es solche Krokus-Blütenteppiche gibt. Dann zum richtigen Zeitpunkt dort die Samen ernten. Da kann man z.T. riesige Mengen an Samen finden. Diese kann man dann im heimischen Garten sofort aussäen. Sie keimen dann erst im nächsten Jahr und haben nur ein dünnes Blatt. Erst dann insgesamt nach 3 Jahren hat man zum ersten mal Blüten. Man braucht also Geduld.


Wenn es schneller gehen soll, kann man Wildkrokusse auch kaufen. Folgende Arten sind geeignet:

1. Frühlingskrokus (Crocus vernus), violettblau, auf Weiden und auf Fettwiesen, zum Beispiel in den Alpen, Jura, Die Blattränder des Crocus vernus sind umgerollt, Crocus vernus hat einen 3ästiger Griffel.

2. Frühlingskrokus (Crocus vernus subsp. vernus), Farbe dieser Krokusart ist dunkelviolettblau, die Griffel von Crocus vernus subsp. vernusgleich lang oder länger als Staubblätter.

3. Weißer Frühlingskrokus (Crocus vernus subsp. albiflorus, syn. Crocus albiflorus), Die Blüten vom weißen Frühlingskrokus sind meist weiß oder violettblau, Die Griffel von der weißen Subspecies sind meist kürzer als die Staubblätter.

4. Weißer Wildkrokus (Crocus malyi) Crocus malyi hat einen gelben Schlund und ist gelegentlich purpur überhaucht bei der äußeren Blütenblattbasis. Vorkommen: Region ehemaliges W-Jugoslawien.

5. Kleiner Krokus (Crocus chrysanthus 'Sunkist')

6. Goldkrokus (Crocus flavus). Synonyme Bezeichnung: C. aureus, C. luteus

7. Goldkrokus (Crocus flavus, syn. Crocus aureaus, Crocus luteus), Häufig im Garten. Der Goldkrokus ist leuchtend goldgelb, manchmal leicht duftend.

8. Kleiner Krokus (Crocus chrysanthus), Diese Art ist leicht duftend und hat außen oft bräunlich überlaufen oder geaderte Blütenblätter.

9. Elfenkrokus (Crocus tommasinianus) Der Elfenkrokus ist hellfliederblau bis purpurrot mit langer weißer Kronröhre und ist an den äußeren Blütenblättern oft silbrig. Der Elfenkrokus ist aus Südosteuropa eingebürgert und verwildert durch Selbstaussaat zu Massenbeständen. Sehr häufig ist er in Gärten zu finden.

10. Bunter Krokus (Crocus versicolor), Der Bunte Krokus ist weiß oder fliederfarben und außen purpur gestreift. Vorkommen: SO-Frankreich, Apenin, NW-Italien, Alpen.

11. Zweiblütiger Krokus (Crocus biflorus), Der zweiblütige Krokus hat 1-4 Blüten ist fliederblau oder weiß mit gelbem Schlund. Beim zweiblütigen Krokus sind die äußeren Blütenblätter gelegentlich mit purpurroten Streifen versehen. Der Zweiblütige Krokus hat folgende Vorkommen ; Apennin, Balkan, europäisches Russland, Italien, Griechenland u.a.

Ganz – ganz wichtig: Bitte den Rasen wenig betreten, besonders im ersten Jahr, wenn die Pflanzen noch klein und zart sind. Mähen des Rasen wirklich erst, wenn die Blätter der Krokusse nahezu alle völlig gelb sind. Wer diesen Rat nicht beherzigt wird niemals Erfolg haben. Wer zu früh einen Bestand abmäht, bringt sich um die Früchte seiner Arbeit. Die Krokuspflanzen brauchen unbedingt die gesamte Zeit um genügend Kraft für die Krokusblüte im nächsten Jahr zu sammeln.


Ein Link zu der Seite http://www.garten-anders.de würde sehr helfen, das Tagebuch bekannter zu machen. Wenn Sie dazu die Möglichkeit haben, im voraus vielen Dank. Sofern Sie einen eigenen Beitrag haben, senden Sie diesen bitte einfach an: info@garten-anders.de Der Gartenshop von Garten-anders