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2011/08/31

Ende August: Was jetzt noch blüht

Wie schnell ein Monat vergeht. Ende August und die Veränderungen im Garten sind doch bedeutsam. Viele Sommerblüher haben ihren Zenit überschritten und sehen jetzt schon gar nicht mehr so gut aus. Wer Tagetes ganz früh gekauft und in den Garten gesetzt hat, muss sich jetzt schon etwas Neues überlegen. Der größte Teil der Stauden ist auch nicht mehr besonders schön und man sieht den Pflanzen das Gartenjahr an.

Was jetzt noch blüht sind oft die alten Gartenpflanzen, die seit Jahrzehnten kultiviert werden. Auch wenn man doch viele moderne Züchtungen oder auch neue Pflanzenarten kaufen kann, die dann über einige Jahre eine Mode erleben, so muss man doch sehen, dass meistens die Klassiker wie Geranie, Begonie, Impatiens & Co Ende August noch eine große Blütenpracht zeigen. Viele der Modeblumen aber den Anforderungen an ein langes Gartenjahr nicht gerecht werden.
Cosmea und Fuchsschwanz. Cosmea blüht bis zum Frost. Wirlich empfehlenswert.
In der Zeitung habe ich die interessante Nachricht gelesen, dass viele Pflanzen ihre Wachstumsphase immer früher abschließen als in den vergangenen Jahrzehnten, weil die Vegetation schon mindestens 2-3 Wochen früher mit dem Wachtum beginnen. Hintergrund ist, dass die Temperatur in Deutschland in den letzten hundert Jahren durchschnittlich um 2 Grad angestiegen ist.
Begonien: Blühen ebenso bis zum Frsot. Düngen nicht vergessen. Annanaspflanze blüht nur einmalig pro Jahr.

Da die Pflanzen für eine erfolgreiche Wachstumsperiode aber nur eine bestimmte Zeit brauchen, sind sie somit 2 Wochen und mehr früher damit fertig. Sie können sich also auf die Überdauungsstadien früher zurückziehen. Samen sind fertig gebildet, Früchte früher reif, die Bildung von Ausläufern abgeschlossen.  Das führt dazu, dass zum Beispiel die Wunderblume Mirabilis jetzt schon gelbe Blätter bekommt und sich auf die Knolle zurückzieht oder einige Baumarten jetzt schon, ohne dass irgendwie Frost da gewesen wäre, ihre Blätter abwerfen. Es wirkt somit wie ein vorgezogener Herbst.  Die Pflanzen wissen nicht, dass sie mehr Zeit haben und noch erfolgreicher in der Vermehrung sein könnten, wenn sie noch ein paar Wochen weitermachen. Wer soll es ihnen auch erzählen.
Staudenanemone: Gibt es in weiß und in rosa. Eine wundervolle Pflanze. Die weiße Form wird nur selten verkauft. Das Rosa kann mehr oder weniger kräftig sein. Ich könnte den ganzen Garten davon voll haben. Einfach unbeschreiblich, wie schön sie ist.
Da es aber nur einige Pflanzenarten betrifft, sollte man beim Pflanzen im Frühjahr bei den Sommerblühern auf die Artenauswahl darauf achten. Bei den Stauden ist es sinnvoll, länger und später blühende Arten gut mit den einmalig und früh blühenden Stauden zu mischen, damit es nicht in einigen Gartnbereichen schon Ende August all zu sehr trostlos aussieht.
Staudenfuchsie: Es werden verschieden Formen davon verkauft, aber nach meinen Erfahrungen ist nur die hier abgebildete Art wirklich frostunempfindlich - wenn sie erst mal eine gewisse Größe erreicht hat. Sehr empfehlenswert.
Hier eingemischt über diesen Artikel einige Fotos von einem Rundgang durch meinen Garten vom 31.August. Besonders ausgewählt habe ich Stauden und Sommerblüher, die jetzt noch prachtvoll sind.

Tagetes und Wunderblume: Während die Wunderblume ihre letzten Blüten zeigt ist die Tagetes in voller Pracht. Die Tagetes wurden direkt in den Garten im Mai gesät. Gekauft Tagetes sind jetzt schon verblüht.
Herbstastern: Sollte jeder im Garten haben, der auch im Herst Farbe im Garten haben möchte
Topinambur: Wird riesig und blüht wunderschön. Im kleinen Garten schwer unterzubringen. Frosthart, wird aber von Wühlmäusen sehr gemocht. Topinambur sollte sonnig stehen, da sonst sehr mehltauanfällig.

Dahlien in allen Farben: Nur nicht vergessen sie vor dem Frost in den Keller zu holen.

Springkraut: Ist ein Unkraut und wird in der freien Natur zur Plage. Im Garten an einigen Stellen stehen gelassen aber im Spätsommer ein wahrer Hingucker.

Fetthenne: Wirkt erst im Spätsommer. Wer es mag. Ist nicht so ganz mein Geschmack.

Rosen: Blühen so lange wie das Wetter es zulässt; im Herbst zwar weniger uppig, aber einzelne Pflanzen werden auch später im Jahr noch wunderschön. Man kann immer mal wieder eine Blüte abpflücken.

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