Startseite

Posts mit dem Label Dachbegrünung werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Dachbegrünung werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

2010/09/02

Empfehlenswert: die gelbe Waldrebe (Goldwaldrebe oder auch in lat. Clematis tangutica)

Die gelbe Waldrebe (Goldwaldrebe oder auch in lat. Clematis tangutica) gehört zu den empfehlenswerten Kletterpflanzen. Ich persönlich finde sie besonders schön, weil sie gelbe Blüten hat. Welche Clematis hat schon gelbe Blüten? Die Goldwaldrebe ist interessanterweise noch nicht einmal eine Zuchtform, sondern sie kommt in Asien natürlich vor.

Neben den hübschen Blüten sind Freunde und Besucher von mir immer besonders begeistert von den Fruchtkörpern. Auf dem Foto kann man diese Fruchtkörper als Büschel sehr schön sehen; irgendwie sind es kleine Puschel die ganz entzückend wirken. Diese kleinen Büschel der Clematis halten sich bis weit in den Winter hinein und sind die ganze Zeit über eine schöne Zierde. Erst allmählich im späten Winter beginnen diese Fruchtstände zu zerfallen.


Außergewöhnlich an der gelben Waldrebe (Goldwaldrebe) ist auch, dass diese Clematis außerordentlich blühfreudig ist. Man erkennt es schon auf dem Foto. Die Clematis hat schon ganz viele Fruchtstände gebildet und trotzdem gibt es immer noch viele Blüten. Die Clematis fängt zwar später zu blühen an als andere Clematisarten, aber dafür blüht sie bis fast zum Frost.

Die gelbe Clematis verträgt sehr gut Halbschatten, aber auch die Sonne. Sie wird bis zu 7 Meter hoch und ist anspruchslos. Man kann die Goldclematis ganz normal düngen und wässern, soweit es überhaupt notwendig ist sich um die Clematis zu kümmern. Ältere Pflanzen benötigen weder Dünger noch Wasser, es sei denn sie wachsen zu weit im Einfluss von den Wurzeln von großen Bäumen.

Die gelbe Clematis kann man über Absenker und auch mit dem Abnehmen von Stecklingen im Sommer vermehren. Bei mir säen sich auch immer wieder Jungpflanzen aus, die in den Ritzen der Terrasse und in Blumentöpfen keinen. Da die Gold Clematis sich bei mir nicht im normalen Gartenboden aussät (er ist bei mir zu kalkig), gehe ich davon aus, dass die gelbe Clematis mehr sauren Boden zum Keimen benötigt. Normale käufliche Blumenerde ist dafür gut geeignet.

Man kann diese Clematisart im übrigen sehr gut schneiden. Alles was man nicht haben will kann man bedenkenlos entfernen. Ich selber schneide sie im Herbst immer mit der Heckenschere. Die Clematis ist völlig unempfindlich. Die Clematis tangutica kann als Sichtschutz, zur Fassadenbegrünung und zur Dachbegrünung eingesetzt werden. Sie wächst im Prinzip nicht unter die Dachziegel, sondern legt sich immer obenauf. Auch werden die Äste nicht so dick, so dass sie nicht viel Schaden anrichten können.


Ein Link zu der Seite http://www.garten-anders.de würde sehr helfen, das Tagebuch bekannter zu machen. Wenn Sie dazu die Möglichkeit haben, im voraus vielen Dank.--> Sofern Sie einen eigenen Beitrag haben, senden Sie diesen bitte einfach an:
info@garten-anders.de

Der Gartenshop von Garten-anders

Blumentöpfe kaufen

Blumenversand + Gutscheine

2010/05/29

Blauregen: Sehr gut für ein Carport geeignet (Glycinie oder auch Wisteria)

Blauregen ist schon eine faszinierende Pflanze. Ihre Blüten beziehungsweise Blütenstände sind riesig und beeindruckend. Die Pflanze rankt sich bis zu 30 m in die Höhe. Ich selbst hatte bisher noch kein Glück mit dem Blauregen (Glycinie). In der Anfangszeit ist sie etwas empfindlich und man muss Sie regelmäßig gießen. Konkurrenz mit anden Planzen um Wasser und Licht liebt sie während der ersten Jahre nicht besonders. Wenn sie dann aber wächst, erreicht sie schnell eine ansehnliche Größe und Schönheit.

Das Exemplar auf den Fotos wurde für ein Carport verwendet. Carports bestehen zumeist aus Holz und Blauregen passt sehr gut dazu. Der Blauregen hat das Carport sozusagen völlig eingewickelt oder man könnte es auch mit ´´vereinnahmt´´ bezeichnen. Wenn man die Fotos so sieht, hat man als Garteninhaber sicherlich auch nichts dagegen.

Blauregen kann man beliebig schneiden und kürzen. Im Winter friert die Pflanze meistens an den neueren Trieben ein wenig zurück. Auch das kann beliebig zurückgeschnitten werden. Viele kürzen die Pflanze jedes Jahr auf ihr altes Maß vom Vorjahr zurück, ein wenig so wie man es auch mit Wein macht. Das ist aber Geschmackssache, auf jeden Fall ergeben sich dadurch wesentlich weniger Blüten.




Blauregen (Wisteria) hat unterschiedliche Schreibweisen bzw. Namen: Wisterien, Wistarie, Glyzinen, Glyzinien, Glycinen oder Glycinien. Blauregen gehört zu den Schmetterlingsblütlern, weil die Einzelbüten ein wenig wie Schmetterlinge aussehen. Das kann jeder leicht erkennen. Interessant und vorteilhaft finde ich, dass der Blauregen zweimal im Jahr blüht. Das ist einmal im zeitigen Frühjahr, wenn die Blätter gerade erst austreiben und zum anderen erfolgt eine zweite Blüte im Hochsommer. Neben einem Carport kann man die Glycinie auch am Haus emporranken lassen oder sie für eine Pergola oder zur Beschattung von einem Wintergarten verwenden.
Der Blauregen benötigt eine Rankhilfe. Er windet zwar in wenig, kann sich aber alleine an Hauswänden oder geraden massiven Holzpfählen nicht halten. Es reicht auch, wenn man den Blauregen ab und zu anbindet. Später verfestigt sich die Ranke durch Verholzung und wird stabil. Die ältere Pflanze hat einen sehr weiten Radius, in dem sie nach Befestigungsmöglichkeiten sucht und auch findet.

Man muss darauf achten, dass der Blauregen sich nicht um die Dachrinne oder Fallrohre schlingt, weil die Pflanze sehr kräftig ist und dünneres Metall problemlos nach einigen Jahren verbiegt. Blauregen hat zwar nicht die Tendenz unter das Dach zu wachsen, sollten einzelne Zweige kurze Strecken jedoch unter Dachziegeln wachsen, werden diese im Laufe der Zeit verschoben und es kann zu Schäden an der Haussubstanz kommen. Trotzdem ist aus meiner Sicht die Glyzinie auch für die Dachbegrünung geeignet. Man muss nur in der Anfangszeit darauf achten, dass der Blauregen nicht unter das Dach wächst. Später wachsen neue Triebe immer über den alten Trieben dichter am Licht und bewirken keine Schäden am Dach. Die Glycinie ist aus meiner Sicht deshalb kein ´´gefährlicher Dachbegrüner´´, wie es zum Beispiel der Efeu ist.

Vielleicht sollte man noch erwähnen, dass Glycinien giftig sind. Die Früchte sehen ein bisschen aus wie Erbsenschoten unterscheiden die Pflanze deshalb für Gärten, in denen Kinder spielen, nicht so gut geeignet.

Ein Link zu der Seite http://www.garten-anders.de würde sehr helfen, das Tagebuch bekannter zu machen. Wenn Sie dazu die Möglichkeit haben, im voraus vielen Dank.--> Sofern Sie einen eigenen Beitrag haben, senden Sie diesen bitte einfach an: info@garten-anders.de
Der Gartenshop von Garten-anders
Blumentöpfe kaufen
Blumenversand + Gutscheine">

2009/08/18

Eine grüne Fassade mit Kletterpflanzen: Bilder vorher und nachher

Mit Kletterpflanzen, wie zum Beispiel wilder Wein und Efeu kann man wunderbar eine Fassade begründen. Die abgebildeten drei Bilder zeigen die Fassade des Hauses vorher, das heißt Mitte Mai und Mitte August. Der Unterschied beträgt also nur drei Monate, die Wirkung ist aber eine völlig andere.


Das erste Foto zeigt einen Dachstuhl, der für die Region Süd Niedersachsen typisch ist: Roter Tondachziegel, die Fenster und die Dachränder sind mit Schiefer abgesetzt
An der Seite der Fassade befindet sich im unteren Teil ein dichtes Grün von vor allem Efeu. Oberhalb des Efeus ist das trockene Gestrüpp vom wilden Wein zu sehen.




Das zweite Foto zeigt die Fassade Mitte August. Der wilde Wein hat fast die gesamte Seitenfront überwuchert. Insbesondere bei den Fenstern gab es einige Probleme, wenn der wilde Wein weiß nicht das Fenster zum durchsehen da sind. Ich musste deshalb diverse Male die wild wuchernden Weinranken vom Fenster entfernen. Im Gegensatz zu den vorigen Jahren habe ich die Ranken nicht mehr abgerissen, sondern nur noch gelöst und dann nach vorne über das Fensterbrett hängen lassen. Das war vorteilhafter als das Abreißen, weil nach dem Abreißen die Pflanze sich veranlasst sah, noch weitere Seitentriebe zu bilden und das Fenster umso mehr zuzuwuchern. Durch das Loslösen und herunter Hängen lassen wurde der wilde Wein im Bereich der Fenster dadurch abgelenkt und wuchs nach unten und um die Fenster herum.






Das das dritte Foto macht zusätzlich deutlich, welche Wuchskraft der wilde Wein hat. An das rechte kleinere Fenster komm ich etwas schlechter von ihnen heran und ich konnte zum Zeitpunkt der Aufnahme die Kletterpflanzen noch nicht vom Fenster entfernen. Durch dieses Fenster fällt kaum noch Licht.
Jedes Jahr wächst der Wein ein kleines Stückchen höher, und das obwohl ich in circa dreieinhalb Meter Höhe jeden Herbst alle Äste, Zweige und Ranken durchschneide, damit die Dachziegel und der Schiefer an der Seitenfront durch die Kletterpflanzen nicht beschädigt werden. Ich hatte bei vorherigen Beiträgen schon über Kletterpflanzen und Dachbegrünung geschrieben. Es gibt einige Pflanzenarten, die sich nicht zerstörerisch auf die Fassade auswirken. Efeu und wilder Wein gehören zu den Kletterpflanzen, die unbedingt jedes Jahr unterhalb von Dachziegeln und Dachtraufen abgeschnitten werden müssen. Sie können ein Jahr lang, beziehungsweise einen Sommer lang, bedenkenlos in gefährdete Bereiche wie das Dach und eine mit Dachziegeln abgehängte Fassade hineinwachsen, aber dann ist unbedingt das Kappen aller Zweige, Ranken und Äste erforderlich.

Für mich von großer Bedeutung ist bei einer grünen Fassade, die mit Efue und wildem Wein sehr üppig sein kann (wie man sieht), das einiges an Tieren (Vögel und Insekten) die Fassade nutzen können. In meiner Fassade haben einige Vögel und jede Menge Insekten sich den Sommer übernachtet, gelebt und sich vermehrt. Es gibt wunderschöne Geräusche und das Flair einer grünen Fassade ist doch wohl ein ganz anderes als das einer kahlen Betonwand. Mir gefällt es. Meergetier in den Innenräumen habe ich nicht festgestellt. Außerdem hat eine grüne Fassade eine wunderbare Isolierungsfunktion im Sommer. Die Hitze des Sommers kommt bei weitem nicht so stark ins Haus.

Da der wilde Wein und der Efeu nicht dicht über dem Boden abgeschnitten werden, sondern erst in dem Bereich, in dem ein Schaden entstehen kann, sammeln die Pflanzen jedes Jahr mehr Kraft und aus diesem Grund wachsen die Kletterpflanzen auch jedes Jahr ein Stück höher an der Fassade und auch auf das Dach.
--> Ein Link zu der Seite http://www.garten-anders.de würde sehr helfen, das Tagebuch bekannter zu machen. Wenn Sie dazu die Möglichkeit haben, im voraus vielen Dank.
--> Wenn Sie einen eigenen Beitrag haben senden Sie diesen bitte einfach an: info@garten-anders.de